Merkur Olymp Walzen Einstellung

  • Hallo


    Habe heute ein 5€ schnäppchen gemacht. Es ist ein Merkur Olymp.

    Laut aussage vom vorbesitzer wäre beim einlegen des MT das kabel für den Ausgabeschacht beschädigt worden und dadurch ein kurzschluß enstanden.

    Das GSG läuft soweit normal, nimmt geld an zeigt es auch in der Walze an. Aber die 3 Hauptwalzen drehen sich nicht.

    Also walzen ausgebaut alles gereinigt und neu gefettet. Brachte nix. Die Walzen stopper wollen nicht selbst ständig lösen. Bei unterstützung läuft alles Prima bis zum nächsten Spiel.

    Ab und zu macht er auch 2-3 Runden normal. Dh gehe ich davon aus das die Walzen Position verstellt ist.

    Gibt es jemanden der mir da Informationen zu geben könnte wie man Quasi eine 0 Stellung macht?

    Ein Bild aus dem Netz zum Geräte vergleich.

  • Glaube nicht, dass da was verstellt ist. Ich würde mir erstmal die Kontakte und Relais vornehmen und säubern. Die Walzenposition wird über Schleifkontakte abgefragt. Falls du das noch nciht gmacht hast, diese mal reinigen und mit Kontaktspray behandeln (dazu muss die Maschine ausgebaut und zerlegt werden). Die Bremsklinken selbst können natürlich auch verharzt sein. Diese sollten von Hand betätgit leichtgängig sein.


    Ich würde aber vorallem auch die Relaiskontakte auf der Steuereinheit (hinter den Zählwerken) vorsichtig reinigen. Am besten geht das mit Kontaktspray und Papier (z.B. Löschpapier), das man durch die geschlossenen Kontakte zieht. Die Steuereinheit auszubauen ist allerdings etwas mühsam und tricky. Wenn man es einmal gemacht hat, geht es aber schneller. Ich würde mir auch alle Steckkontakte anschauen und mit gutem Kontaktspray (z.B. Teslanol T6) bearbeiten.

  • Das in dem Bild sieht mir eher nach einer RC-Kombination zum Funkenlöschen aus, wo bald der Inhalt rauskommt. Die kannst Du vermutlich kurzfristig einfach abknipsen, ohne dass sich was ändert. Sollte auf die Dauer neu gemacht werden, um die Kontakte zu schonen.

  • In "neuzeitlicher" Ausführung kann sowas z.B. so aussehen: SHELLY Entstörungsglied RC Snubber, UP online kaufen | Pollin.de

    Das Teil hat zwar jetzt jeweils den doppelten Kapazitäts- und Widerstandswert vom originalen, aber wichtiger als die genauen Werte ist, dass da überhaupt was dran ist, sonst leiden wie oben schon geschrieben die Kontakte. Wenn eine induktive Last = Motor, Zugmagnet, Schützspule - überall wo "Kupfer um Eisen gewickelt ist" - abgeschaltet wird, entsteht durch die im Magnetfeld gespeicherte Energie ein Spannungsstoß. Ist da nur der gerade eben geöffnete Kontakt im Strompfad, gibt es dort einen Überschlag (Funken) und eine kleine Menge Kontaktmaterial brennt ab. Bei jedem Schaltvorgang... und das summiert sich. Ist hingegen so ein Entstör- oder Funkenlöschglied parallel zum Kontakt geschaltet, nimmt dieses die Energie des Magnetfelds auf und die Spannung steigt nicht so hoch an, dass am Kontakt der Funke überschlagen kann.

    Frickelingenieur Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik


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  • ok, hätte da echt an den Motor Kondensator gedacht weil er am Motor mit angelötet ist, aber gut dann schau ich mal nach RC. Danke...

  • Arno_1983 hat das richtig beschrieben, so ein Teil ist heute an jedem Elektrogerät mit Motor, zumindest aber ein Entstörkondensator.

    Die Walzen stoppen wollen nicht selbst ständig lösen. Bei unterstützung läuft alles Prima bis zum nächsten Spiel.

    Die Beschreibung passt zu klemmenden Klappen an den Bremsmagneten. Diese zerlegen und sauber machen, besonders die Stifte (Gelenke) womit die befestigt sind.
    Ich würde nicht großartig an den Relais rumbasteln, diese sind sehr selten defekt. Auch würd ich kein WD40 verwenden, damit macht mehr verkehrt als richtig.

    Gruß aus Hameln,
    Rattenfänger


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    NSM schwarze und blaue, ADP weiße kleine, mit und ohne Reset, blaue
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  • Ich würde nicht großartig an den Relais rumbasteln, diese sind sehr selten defekt. Auch würd ich kein WD40 verwenden, damit macht mehr verkehrt als richtig.

    Was das WD40 angeht, so stimme ich dir zu. Daher hab ich ja auch Teslanol als Kontaktspray empfohlen.


    Was die Relais angeht, bin ich nur insofern deiner Meinung, dass man nicht daran "rumbasteln" sollte. Allerdings kann ich bei deser Gerätegeneration aus eigener Erfahrung sagen, dass Fehler im Spielablauf zum größten Teil an nicht funktionierden Relais liegen. Sicherlich hängt es auch davon ab, wie die Geräte gelagert und behandelt wurden. Wenn es zu feucht war, reicht oftmals eine einfache Reinigung nicht aus und man muss die Prozedur wiederholen. Ich messe in der Regel immer alle Schaltpunkte eines Relais durch, um sicher zu gehen, dass es auch funktionert. Oftmals sind die Kontakte stark verschmutzt, korrodiert oder der Kontakt schließt nicht richtig und es funktioniert daher nicht. Zur Not nehme ich dann auch schon mal ganz feines Sandpapier und ziehe es einmal vorsichtig durch. Danach dann noch mal mit Kontaktspray und Papier behandeln.

  • Die Walzen stopper wollen nicht selbst ständig lösen. Bei unterstützung läuft alles Prima bis zum nächsten Spiel.

    Das Du sie gereinigt hast ist sehr gut. Nun gilt es, festzustellen ob sie mechanisch hängen oder elektrisch festhalten.
    Am besten ein Messgerät oder eine Prüflampe fest an den Anschlüssen anbringen. Wenn der Magnet elektrisch abgeschaltet wird und trotzdem hängt, die Walze ein klein wenig zurück drehen und sehen ob der Magnet löst wenn er entlastet wird.

    Gruß aus Hameln,
    Rattenfänger


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    Zwar ohne Messgerät aber wie du beschrieben hast.


    Messgerät kann ich erst heute abend machen.

  • Die Walzen stopper wollen nicht selbst ständig lösen.

    Diesen Satz habe ich falsch verstanden!
    Richtig ausgedrückt: Die Bremsmagnete ziehen nicht an.

    Im Spielablauf ist zu erkennen, dass die Bremsmagnete nicht angesteuert werden. Wenn der Selbsthaltekontakt betätigt wird (Walze zurück gedrückt), zieht der Magnet an und wird im Verlauf richtig gesteuert. In den technischen Unterlagen sind der Ablauf und die Funktion der Mischerplatine sehr gut erklärt.


    In Motorrelais-Kreis ist der Fehler zu suchen. Dieser wird von den ersten 3 Kontakktsätzen und dem Kontakt des Steuernockenprogramms gesteuert.

    geldspielfreunde.de/index.php?attachment/60554/

    Die Spannungsversorgung dürfte in Ordnung sein, die Magnete ziehen später ja an. Die SN5 III sollte überprüft werden.


    Weiter unten:

    WALZENLAUF

    Durch die Steuernocke SN 5 Stellung III beginnen die Wa1zen zu

    laufen. Danach übernehmen die Steuernocken SN 1 bis SN 3 den

    weiteren Lauf der einzelnen Walzen. Diese Steuernocken liegen

    direkt an P1us. Die Steuernocke SN 1 ist f ür die erste Walze

    zuständig, Steuernocke SN 2 für die zweite und Steuernocke SN 3

    für die dritte.


    Ich habe keine Unterlagen für den Olymp, deshalb kann ich die den Strompfad nicht aufzeigen. Das müßtest Du aber auch selbst erkennen können.

    Bilder

    Gruß aus Hameln,
    Rattenfänger


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  • Zitat von arwinbommel aus PN:

    Zitat

    Hi habe auch nur den Stromlaufplan vom Universum zur hand scheint mir am sehr nahe am Olymp zusein.

    Ich habe so eine vermutung. Muss der Walzenmotor nicht nachlassen (Stromlos) wenn die Bremsnocken anziehen?

    Nein, der Antriebsmotor läuft die ganze Zeit.
    Die Bremsmagnete müssen "anziehen" wenn die Walzen starten (mechanisch freigeben). Dafür bekommen sie über den oben beschriebenen Weg (SN1 bis SN3) Strom.

    Wenn der Automat eine Mischerpltine hat (wie der Saturn) dann geht der Strompfad über die Tastenverbindungsplatine.
    Hat der Automat einen Mischermotor (wie der Lido), siehe Walzensteuerung.
    Diese Strompfade mußt Du überprüfen.

    Das geht am besten wenn Du die richtigen Unterlagen hast, ohne diese hätte ich auch Schwierigkeiten den Fehler zu finden. Vielleicht hat ja ein User hier im Forum welche und kopiert sie für Dich.

  • Was ist denn hieraus geworden? Läuft der Olymp denn jetzt wieder? Wenn ja, was war die Ursache?

    Noch nichts. Hatte pause gemacht weil für den Rotamint die ersatzteile da waren. Aber der läuft auch nicht. ||