Beiträge von Arno_1983

    Das ging jetzt aber schnell... "ersetzt" oder doch eher überbrückt?! Falls letzteres, wirst Du Dir "zeitnah" weitere Probleme einfangen, denn eine Überhitzung war ja de facto vorhanden, wie an der verfärbten Leiterplatte ersichtlich.

    Also die Thermosicherung dürfte jedenfalls der orangene Drops rechts unter den beiden Dioden sein, deren Temperatur dadurch mit überwacht wird. Sieht auch aus als ob es da ganz schön heiß werden würde...! Kann da evtl. jemand eine falsche Röhre eingebaut haben, die zu viel Leistung aufnimmt? Ansonsten ist ja an der Schaltung nicht viel dran - Übertrager (der könnte einen Windungsschluss haben), ein paar Folienkondensatoren (Kapazitätsverlust?) und ein Leistungshalbleiter. Hab aber so einen Fehler selbst noch nie gehabt, kann daher leider nicht sagen was da am wahrscheinlichsten ist.

    Gruß, Arno

    Hallo,

    hatte ja auch schon mit einigen Rotomaten zu tun... teilweise waren die Lötstellen an den Stiftleisten nicht so dolle und sind dann inzwischen, vor allem nach Transport oder Aus-/Einbau-Aktionen. gerne mal ganz hinüber. Wenn Du eine verdächtige Platine (hier also zunächst die Grundplatte des Zählwerks) ausgebaut hast, kannst Du mit einer Lupe die Lötstellen kontrollieren (evtl. sieht man da schon einen umlaufenden Riss als dunklen Ring) und im Zweifelsfall mit einer Pinzette o.ä. vorsichtig die Steckerstifte berühren/seitlich hin drücken - wenn dann der kurze Teil auf der Rückseite in der Lötstelle mitwackelt, hast Du den Übeltäter. Es macht dann Sinn, alle Platinen im Gerät zu kontrollieren und auf betroffenen Platinen alle Stiftleisten und ggf. weitere suspekte Lötstellen nachzuarbeiten.

    Viele Grüße und viel Erfolg, Arno

    Eine ganz einfache Begründung könnte man ihm nicht mal von der Hand weisen: wenn jeder Automatenspieler sich sein eigenes Ding zu hause an die Wand hängt, kann Paul seine Spielotheken zu Waschsalons umbauen.

    Wobei ich eher sagen würde, das sind zwei (fast) komplett getrennte Gruppen:

    -in die Spielo gehen die, die bereit sind, ihr Geld auf Nimmerwiedersehen zu versenken, in der Hoffnung mal einen Haufen fremden Geldes aus den Kisten raus zu holen. Die die Spielgeräte sozusagen als ein Instrument der "Umverteilung" betrachten. Für die ist naturgemäß der eigene Geldspieler im Wohnzimmer uninteressant.

    -ins Wohnzimmer stellen sich die eine, die sicher gehen wollen, zumindest mit dem Schlüssel ihr eigenes Geld wieder rausholen zu können, und z.T. nie im Leben in eine Halle gehen würden...

    Auch von mir frohe Weihnachten und den frommen Wunsch, dass es nicht ganz so schlimm werden möge, wie es könnte...

    Jetzt wäre es mal noch interessant, ob da immer nur die Abrechnungssummen usw. aktualisiert werden oder ob da mit jedem Spiel/Sitzung/Betriebstag/... neue Dateien/Daten dazu kommen. Dann müsste es nämlich irgendwann mal ein Problem geben, wenn der Stick voll ist - in etwa wie beim Ausdruckzwang "E60" damals. Oder ist da im Verhältnis zur anfallenden Datenrate so viel Platz drauf, dass "wir alle das nicht mehr erleben"?

    In "neuzeitlicher" Ausführung kann sowas z.B. so aussehen: SHELLY Entstörungsglied RC Snubber, UP online kaufen | Pollin.de

    Das Teil hat zwar jetzt jeweils den doppelten Kapazitäts- und Widerstandswert vom originalen, aber wichtiger als die genauen Werte ist, dass da überhaupt was dran ist, sonst leiden wie oben schon geschrieben die Kontakte. Wenn eine induktive Last = Motor, Zugmagnet, Schützspule - überall wo "Kupfer um Eisen gewickelt ist" - abgeschaltet wird, entsteht durch die im Magnetfeld gespeicherte Energie ein Spannungsstoß. Ist da nur der gerade eben geöffnete Kontakt im Strompfad, gibt es dort einen Überschlag (Funken) und eine kleine Menge Kontaktmaterial brennt ab. Bei jedem Schaltvorgang... und das summiert sich. Ist hingegen so ein Entstör- oder Funkenlöschglied parallel zum Kontakt geschaltet, nimmt dieses die Energie des Magnetfelds auf und die Spannung steigt nicht so hoch an, dass am Kontakt der Funke überschlagen kann.

    Wie sieht das denn dann aus mit Lochtoken im Hopper, müsste er die wegen des Lochs nicht auch doppelt zählen? Annehmen würde ich jetzt, dass es Hopper gibt, die entweder (konfigurierbar?) den kurzen Impuls, der durch das Loch entsteht, in der Auswertung unterdrücken, oder bei denen die bzw. eine Lichtschranke so eingebaut ist/werden kann, dass sie die Münze irgendwo weiter außen erfasst und das Loch gar nicht erst "sieht". Ein solcher bzw. entsprechend konfigurierter Hopper dürfte ja dann auch mit Beilagscheiben zumindest deswegen keine Schwierigkeiten mehr haben, das mechanische Toleranzproblem bleibt natürlich trotzdem bestehen.

    das würde ich nicht empfehlen, denn wenn Du eine exerne Spannung an die Spulen legst und die Ansteuerung (Platine) dran lässt würdest Du rückwärtig die Treiberstufen der Platine am Ausgang mit Spannung beaufschlagen. Also eigentlich "falsch herum" die Bauteile ansteuern, keine Ahnung wie lange die das dann mitmachen...

    Dieses Problem ließe sich umgehen, indem man Taster mit Wechselkontakt verwendet. Mittelkontakt an die Spule, Ruhekontakt an die Steuerleitung von der CPU -> Automat kann auswerfen wenn er will, Momentkontakt an Dauerspannung -> Tastendruck löst Auswurf aus, ohne die CPU zu strapazieren.

    Allerdings sieht es so aus, als hätte der Automat eine Auszahlüberwachung (Lichtschrankenplatine unterhalb der Auszahlmagnete). Die könnte dann eine nicht von der CPU veranlasste Auszahlung erkennen und einen Alarm und/oder eine Störung (Spielunterbrechung) auslösen. Kommt aber ganz auf das Programm an - wenn die nur während einer Auszahlung abgefragt wird, um den korrekten Ablauf zu überwachen, würde es keine weiteren Auswirkungen haben. Evtl. meldet sich ja jemand, der das bei so einem Gerät schon mal versucht hat bzw. die Abläufe kennt.

    Ähhh, Verzeihung bitte, bei einem DISC(!!) war "Walzenmaschine" natürlich Blödsinn³ meinerseits. Ich hatte die Skizze oben als Seitenansicht einer solchen angesehen und schon war ich im falschen Film, sorry...

    Gruß nochmal, Arno

    Die Walzenmaschine soll des Rätsels Lösung gewesen sein?! Seltsam, dass sich das Problem dann immer nur innerhalb von Serien ausgewirkt hat. Ist so eine Wechselwirkung irgendwo in der Beschreibung erwähnt? Ansonsten kommt man da ja im Leben nicht drauf. Vielleicht löst ein Problem mit den Walzen ja grundsätzlich eine Art Fehlerroutine (Reset) aus, die man im Normalfall gar nicht großartig bemerkt (weil z.B. nur das laufende Spiel abgebrochen und ein neues gestartet wird - so macht das wenigstens meine triomint gold - und bestenfalls kurzzeitig "gestört" aufleuchtet), falls aber dabei Sonderspiele auf dem Zähler sind, werden die eben ab- und wieder aufgezählt, was dann eben schwerlich zu übersehen und -hören ist.

    Drück Dir die Daumen, dass es das wirklich war!

    Viele Grüße, Arno

    Solche Trafos werden eigentlich immer nach Spezifikation gefertigt, d.h. Ersatz "von der Stange" gibt es nicht. Ganz selten mal steht auf den Dingern drauf, was drin ist (z.B. mehrere Zeilen nach dem Schema "1 - 4: 2000 Wdgn CuL 0.13"), das kenne ich aber hauptsächlich von Post-/Telekom-Einrichtungen und ähnlich hochwertigen Sachen. Einmal hatte ich das Glück, dass ein Hersteller und eine Bestellnummer lesbar waren und ich auf Anfrage tatsächlich ein Ersatzteil geschickt bekam, das zufällig noch auf Lager war.

    Weiterhin kommt es auf Kernmaterial und Aufbau, z.B. allfällige Luftspalte zwischen den Kernpolen, an. Wenn der Trafo nicht getränkt (komplett mit Kunstharz verklebt) ist, hast Du wenigstens noch die Chance, den Kern zu zerlegen (Blechlaschen aufbiegen und Rahmen abnehmen - Vorsicht, das Ferritmaterial ist spröde!), die einzelnen Wicklungen abzuwickeln, die Windungen zu zählen(!) und Drahtdurchmesser und -längen zu ermitteln. Mach Dir dabei auch eine Skizze, manchmal hat der Wicklungsträger (das Plasteteil, das auf dem Mittelschenkel des Kerns steckt) Stege und die Wicklungen liegen dazwischen, oder sie sind lagenweise mit diesem dünnen gelben Isolierband dazwischen übereinander gewickelt, das muss hinterher wieder genauso werden wie vorher. Es können auch Anzapfungen vorhanden sein, z.B. Pin(Anfang) - 2500 Windungen - Pin(Draht geht weiter) - 2500 Windungen - Pin(Ende). Auch der Wickelsinn (links- oder rechtsherum - vorher definieren und markieren von welcher Seite her gesehen!) muss natürlich gleich bleiben. Die Drähte werden Dir unweigerlich irgendwo abreißen, weil der Isolierlack verbacken ist, bzw. sind ja schon durchgebrannt, daher würde ich für die Längenermittlung so vorgehen, dass ich von jeder Wicklung bzw. Drahtsorte z.B. 10x 1m abmessen und mit einer Präzisionswaage einmal diese 10m und einmal die Gesamtmenge wiegen lassen würde, dann kannst Du die Gesamtlänge grob ausrechnen. Sicherheitshalber etwas mehr besorgen und nach der ermittelten Windungszahl aufhören. Mit dem Durchmesser musst Du auch aufpassen, es gibt die Drähte mit einer unterschiedlichen Anzahl/Dicke von Lackschichten außen rum. Den Lack kannst Du an einem Probestück abbrennen und die Rückstände vorsichtig abstreifen, dort misst Du dann den eigentlichen Aderdurchmesser. Ist also eine Heidenarbeit...

    Die Toplights unterstützen die bunten Farben. Bei älteren Geräten leuchten diese auch Bunt.


    Nur bei Multigamern nicht mehr. Da wurde nur rot und grün freigeschaltet vom Gerät aus.

    Das sind auch keine einzelnen LED's sondern eine LED kann mehrere Farben. Du müsstest also die Multi LED ablöten und blaue drauf löten z.b.

    Hat man evtl. eine Chance, die Farbkanäle einfach untereinander zu tauschen, sodass das TL blau leuchtet, wenn der Automat eigentlich rot ansteuert?

    Ich weiß, dass die LEDs z.T. unterschiedliche Vorwiderstände brauchen. Wenn die direkt im Toplight verbaut sind, sodass alle Kanäle mit z.B. 12V angesteuert werden, reicht es aus, die entsprechenden Pins bzw. Drähte im Stecker zu tauschen. Sind die Widerstände schon auf der Steuerplatine oder hat das Toplight gar einen eigenen Controller, der über irgendeinen Datenbus angesteuert wird, auf der Platine integriert, wird es schwieriger.

    Gruß, Arno

    OK...ob 4 oder 5 Mal, da war ich mir jetzt auch nicht mehr ganz sicher. Aber prinzipiell: Blinkt = gut, dann weißt Du nämlich dass Resetschaltung, Taktgeber und CPU schon wieder rennen.

    Betroffene Leiterbahnpartien, wo der Lack schon abblättert oder sich hebt, schon vorher freizulegen dürfte sinnvoll sein, weil dann die Neutralisierung/Reinigung wesentlich effektiver funktioniert, aber bitte mit Vorsicht und viel Gefühl, weil die Leiterbahnen sich unter Umständen auch vom Trägermaterial ablösen können.