MERKUR SUPER (BJ 1979) - Hilfe gesucht

  • Hier das Zählwerk. Die beiden Zählwerkshebel auf- und ab- sind markiert, und die Lichschranke, die meist so einen Ärger macht. Diese besteht aus einer Fotodiode und einer gegenüberliegenden LED.

    Der Merkur Super hat noch die alten blauen Zählwerke. Das abgebildete weiße Zählwerk ist glaube ich aus einem elektronischen Gerät aus den 80ern. Die Mechanik ist aber ähnlich. So wie ich es verstanden habe, hat OPU1968 es aber sowieso schon geschafft, die Zählwerke auf 0 zurückzusetzen.

  • Servus miteinander , genau die Zählwerke sind zurück gestellt, wir hatten Kontakt.

    Er hat über die noch ausstehenden Fehler ein YT-Video gemacht, er stellt es bestimmt die Tage mal rein.

    vG Johnny

    2 x Ur Disc :love:

    2 x Merkur (beide Scheibenvarianten)

    2 x Merkur Olymp

    2 x Merkur Universum

  • Servus miteinander , genau die Zählwerke sind zurück gestellt, wir hatten Kontakt.

    Er hat über die noch ausstehenden Fehler ein YT-Video gemacht, er stellt es bestimmt die Tage mal rein.

    vG Johnny

    Hallo zusammen und danke für eure Tipps!

    Damit habe ich es tatsächlich geschafft, das Zählwerk zurückzusetzen. Man muss sich nur trauen ;)

    Es ist nun so, dass nur eine Walze startet und auch korrekt stoppt. Die mittlere und die rechte bleiben stehen und laufen überhaupt nicht an. Und wenn ich mich richtig erinnere, haben sie das auch nicht getan, seit das Problem mit dem Netzfilter behoben ist. Was kann das sein? Habe schon gehört, dass es die Steuernocken sein könnten. Wo würdet ihr ansetzen? Bisher habe ich mich noch nicht an die Steuereinheit gewagt (Reinigung/Durchmessen).

    Hier kommen mal ein paar Videos, die eventuell bei einer Einschätzung helfen könnten. Vielen Dank schon mal!

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  • Sind denn alle 3 Walzen schon gelaufen (mit den üblichen Stopps zwischendurch)? Wie dem auch sei, ich glaube nicht, dass es an den Steuernocken liegt, aber etwas Kontaktspray könnte da schon helfen. Wichtig ist natürlich, dass alle Kontakte (auch die der Relais) korrekt öffnen und schließen.

    Sind die Bremsen an den Walzen leichtgängig? Evtl. sind die verharzt/verklebt.

  • Sind denn alle 3 Walzen schon gelaufen (mit den üblichen Stopps zwischendurch)? Wie dem auch sei, ich glaube nicht, dass es an den Steuernocken liegt, aber etwas Kontaktspray könnte da schon helfen. Wichtig ist natürlich, dass alle Kontakte (auch die der Relais) korrekt öffnen und schließen.

    Sind die Bremsen an den Walzen leichtgängig? Evtl. sind die verharzt/verklebt.

    Nein, bisher ist nur die linke Walze gelaufen. Das mit den Bremsen/Relais konnte ich noch nicht prüfen/feststellen. Ich bin wie gesagt Laie und taste mich da langsam vor. Habe aber jetzt herausgefunden, wie man Walzen und oberes Zählwerk nach vorne klappt. Muss man für die vorgeschlagenen Schritte etwas ausbauen, oder komme ich da so dran? Wie prüfe ich die Bremsen? Wenn ich händisch an den Walzen drehe, lassen sie sich jedenfalls bewegen.

  • Vielen Dank für den Link zu den Unterlagen. Leider handelt ist sich nicht um den Komet sondern der heißt nur Super. Scheint also leider nicht zu helfen. Den Schaltplan bzw. Unterlagen für meinen Automaten konnte ich jetzt zumindest auf Anhieb nicht finden. Falls jemand da noch einen Tipp oder gar die Unterlagen hat, würde ich mich natürlich sehr freuen. Dann komme ich vielleicht wieder einen Schritt weiter. Ich bin ja froh, dass sich hier einige von euch meines Problems mit dem alten Schätzchen annehmen. Danke!

  • Hallo OPU1968

    Die Unterlagen für den Super kaum nicht zu finden. Dein Gerät ist eines von den ersten, welche die zwei Steurnocken in der Tür hatten. Ein vergleichbares Gerät ist der Merkur Gold.

    Die Bremsmagnete liegen gemeinsam über den Türschalter an Minus. Auch der Walzenstart erfolgt gemeinsam über den Steuernockenkontakt 2 an plus. Die weitere Walzensteuerung über die Nockenkontakte 4 und 5 kannst Du erst einmal außer betracht lassen.

    Bei dir starten die zweite und dritte Walze nicht.

    Entweder klemmen die Bremsmagnete und können nicht anziehen oder die Walzen sind anderweitig mechanisch blockiert.

    Wenn die mechanisch in ordnung sind kommt eigenlich nur noch eine Unterbrechung der Kabel zwischen den Bremsmagneten in frage. Die sollten Minus-seitig untereinander verbunden sein. Auf der Plus-Seite liegt jeweils noch eine Sperrdiode dazwischen, auch diese können defekt sein.

  • Der Merkur Gold ist ja noch aus der Kartoffelkisten-Generation (Baujahr so bis 1978). Sicherlich ist er vom Aufbau her vergleichbar, aber näher verwandt sind z.B. folgende Merkur-Geräte: Universum, Bingo, Venus, Olymp (Baujahr 1979/80).

  • Der Merkur Gold ist ja noch aus der Kartoffelkisten-Generation (Baujahr so bis 1978). Sicherlich ist er vom Aufbau her vergleichbar, aber näher verwandt sind z.B. folgende Merkur-Geräte: Universum, Bingo, Venus, Olymp (Baujahr 1979/80).

    Ja genau. Über ein anderes Forum bin ich auch darauf hingewiesen worden und habe mitlerweile zumindest für den Universum Unterlagen bekommen. Damit werde ich mich mal beschäftigen und nach und nach prüfen.

  • Ich bin jetzt übrigens etwas weiter: Es sind die Bremsen der mittleren und rechten Walze, die dauerhaft angezogen sind. Wenn ich sie im Betrieb manuell löse, laufen die Walzen an. Wenn ich das richtig gedeutet habe, können die entweder verharzt sein, oder es liegt an den Relais auf der Platine. Vielleicht arbeitet da eins nicht richtig. Das werde ich jetzt mal prüfen und die ggf. reinigen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen..... Aber zumindest geht es Schritt für Schritt weiter. Vielen Dank für eure Tipps und toll, dass es so ein Forum gibt!

  • Ja genau. Über ein anderes Forum bin ich auch darauf hingewiesen worden und habe mitlerweile zumindest für den Universum Unterlagen bekommen. Damit werde ich mich mal beschäftigen und nach und nach prüfen.

    Die Walzensteuerung vom Gold und vom Olymp sind vom Prizip her die gleichen. Die Minus-Seitige Ansteuerung und der gemeinsame Walzenanlauf über die Steuernocke sind an allen Bremsmagneten direkt untereinander verbunden.

    OPU1968 , du schreibst, dass die Bremsmagnete dauerhaft angezogen sind. Wenn sie angezogen sind, stehen sie unter Spannung, bitte einmal mesen!

    Wenn sie mechanisch klemmen und nicht abfallen, dann könnten sie verharzt sein, aber die Scheiben würden ständig drehen!

    Wenn sie mechanisch klemmen und nicht anziehen, dann trift dieser Fehler auf das Verhalten im Video zu.

    Die Bremsmagnete sollten auf jeden Fall sauber und leichtgängig sein. Erst dann kannst Du die elektrische Steuerung über die Steuernocken prüfen. Diese funktioniert ja zumindest bei der ersten Walze.

  • Ja, ich vermute auch, dass die Bremsmagnete von Walze 2 und 3 Dauerstrom haben. Und wenn sich Verharzung durch dauerhaftes Drehen der Walzen äußert, wird das wohl hier nicht sein. Wo muss ich denn genau messen und muss ich dazu etwas ausbauen? Und wenn es so sein sollte, wie kann ich das abstellen? Kann es doch etwas mit den Relais zu tun haben? Als Laie kann ich Schaltpläne auch (noch) nicht wirklich lesen. Sorry für meine vielleicht etwas blöden (und sich wiederholenden) Fragen.

  • Sorry, ich dachte ich habe mich klar ausgedrückt vieleicht ist es so besser:

    Zitat

    OPU1968 , du schreibst, dass die Bremsmagnete dauerhaft angezogen sind. Wenn sie angezogen sind, stehen sie unter Spannung, bitte einmal dass könnte man mesen!

    Wenn sie mechanisch klemmen und nicht abfallen, dann könnten sie verharzt sein, aber die Scheiben würden ständig drehen!

    Wenn sie mechanisch klemmen und nicht anziehen, dann trift dieser Fehler auf das Verhalten im Video zu.

    Bremsmagnete abgefallen = Walzen stoppen

    Bremsmagnete angezogen = Walzen drehen

    In deinem Video stehen die Walzen dauerhaft. Also klemmen deine Bremsmagnete oder werden nicht elektrisch angesteuert.


    Deine Vermutung:

    Zitat

    Beitrag #632 "Es sind die Bremsen der mittleren und rechten Walze, die dauerhaft angezogen sind."

    ist falsch!


    Versuche einmal im stromlosen Zustand die Hebel der Bremsmagnete zu bewegen. Wenn diese leichtgängig sind, sind sie ok, ansonsten zerlegen und reinigen. Danach überprüfe die Kabelverbindung an den Bremsmagneten.

    Wenn das alles in Ordnung ist, mußt Du als nächstes die Dioden 80 und 85 prüfen (wie im Beitrag #29 beschrieben).

    Diese Dioden konnen beim Merkur Super eine andere Bezeichnung haben. Sie sollten aber zu finden sein, wenn Du die Kabel und Leitungen verfolgst.

    Gruß aus Hameln,
    Rattenfänger


    _________________________________________________________
    NSM schwarze und blaue, ADP weiße kleine, mit und ohne Reset, blaue
    Drucker MAS und Dataprint und einen Lötkolben ;loeten

  • Danke nochmal für den genaueren Hinweis. Danach habe ich es dann tatsächlich auch verstanden. ;)

    Ich habe mir dann heute mit meinem Sohn ein paar Stunden Zeit genommen und alles genau untersucht. Inklusive Prüfung der Dioden und Bremsmagnete. Leider kann man bei diesem Modell die Walzeneinheit nicht wirklich gut komplett herausnehmen.
    Die Platine ging allerdings wirklich gut ab. Die Dioden habe ich zuerst durchgemessen und sie sind glücklicherweise alle ok. Dann haben wir es auf die Bremsmagnete eingegrenzt und tatsächlich: Die Stifte (weiß nicht, wie die richtig heißen) hingen fest. Mit etwas Fingerspitzengefühl haben wir sie bewegen können und nun sind sie leichtgängig. Dann kam allerdings die große Ernüchterung: Als wir den Automaten eingeschaltet haben, sind die Feinsicherungen im Gerät rausgeflogen und nichts tat sich mehr. Jetzt ist die Frage: Was kann da passiert sein, wo doch vorher alles lief (bis auf die zwei Walzen)? Es kann eigentlich auch nicht sein, dass wir etwas falsch verkabelt haben. Hast Du (oder jemand anderes) eine Idee?

  • Nach deiner Beschreibung (eingeschaltet und Sicherung vorher ok) bleibt eigentlich nur ein Fehler beim zusammensetzen. Habt ihr außer Stecker auch andere Kabel gelöst oder abgelötet? Diese Geräte reagieren empfindlich auf vertauste Kabel oder Stecker, weil viele Strecken mit Sperrdioden versehen sind.

    Gruß aus Hameln,
    Rattenfänger


    _________________________________________________________
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  • Nach deiner Beschreibung (eingeschaltet und Sicherung vorher ok) bleibt eigentlich nur ein Fehler beim zusammensetzen.

    Ja, das war eigentlich auch mein erster Gedanke. Allerdings war es so, dass wir den Automaten nach dem Lösen der ersten Bremse (rechte Walze) direkt getestet haben. Nachdem die lief, haben wir uns an die mittlere Walze gemacht, ohne zwischendurch noch etwas an den Steckern oder Anderem zu ändern. Deshalb dachte ich, dass es irgendwie mit dem mittleren Bremsmagneten zu tun haben muss. Kann der zum Beispiel in einer falschen Position stehen, dass ein Kurzschluss ausgelöst wird? Ich werde wohl trotzdem nochmal alle Steckerkontakte lösen und weiter schauen. Leider gehen mir die Feinsicherungen langsam aus :(

  • Dass es am Bremsmagnet liegt, glaube ich nicht. In Beitrag 36 klingt es allerdings so, also ob du die Walzenplatine aus der Stiftleiste gezogen hast. Das ist natürlich grundsätzlich ok und oftmals notwendig, wenn man Defekte reparieren will. Es ist aber schon etwas tricky, wenn man sie dann wieder korrekt aufsetzen will. Da braucht man Fingerspitzengefühl und Geduld. Ich vermute daher fast, dass die Platine jetzt nicht korrekt sitzt oder sich ein Kontakt verbogen hat. Beides kann einen Kurzschluss verursachen.

  • So, ich habe tatsächlich nochmal alle Steckerkontakte gelöst, geprüft und wieder neu verbunden. Dann frohen Mutes neue Feinsicherungen rein und siehe da: Er läuft! Bin total happy, Jetzt werde doch Schritt für Schritt mal an die Reinigung gehen und eventuell auf EURO umrüsten. Vielen Dank für eure Hilfe! Wenn ich nochmal was habe, weiß ich ja, wo ich fragen kann.

    VG