Beiträge von muenzspielfreund

    Hallo Frankiboy,


    mein Freund Michael hat letztens bei Katzel ein Netzteil ausgebaut, da konnte ich ihn gleich befragen und Fotos machen. Also: Das Piepen kommt zu 99% von dem im ersten Foto gezeigten Ferritkern (roter Kreis). Abhilfe: Mit Heißkleber auffüllen (von oben darauf, damit die Zwischenräume ein kleines bisschen ausgefüllt werden, das reicht schon, dann ist das Piepen weg). Wenn Du das Netzteil schon einmal geöffnet hast, dann kannst Du die beiden auf dem zweiten Foto eingekreisten Bauteile ebenfalls von unten mit Heißkleber fixieren. Sie können unter Umständen auch störende Geräusche verursachen. Darüber hinaus wird somit einem Abbrechen dieser Bauteile entgegengewirkt (soll wohl auch schon mehr als einmal vorgekommen sein).

    Das kommt von der Vorschaltung für die Leuchtstoffröhre. Dieses sitzt - wie Du schon richtig erkannt hast - auf der Spannungsversorgung. Man kann dem Abhilfe schaffen, indem man das/die betreffnede(n) Teil(e) mit etwas Heißkleber fixiert. Das unterdrückt die hochfrequenten Schwingungen. Mein Freund Michael hat das bei all unseren Geräten dieser Baureihe gemacht (z. B. Merkur Disc Royal, Mega As, Venus 4 Asse, usw.), seitdem ist Ruhe. Dummerweise habe ich beim letzten Mal keine Fotos gemacht, ich weiß auch nicht mehr zu 100%, welche(s) Bauteil(e) das betrifft. Ich kann Michael noch einmal Fragen, wenn Du möchtest, er kann mir sicher auch anhand einer ausgebauten Spannungsversorgung zeigen, welche Bauteile die Übeltäter sind.

    Frankiboy ist zwar schon im Bilde, aber trotzdem möchte ich die - einfache - Lösung auch hier anbieten, falls die Frage noch einmal gestellt werden sollte. Also:


    Einfach die komplette Halterung des Mikroschalters mit den Fingern fest umfassen und dann kräftig mit einem leichten Ruck ziehen. Dann kannst Du problemlos das Birnchen austauschen (und bei Bedarf auch den Mikroschalter). Anschließend wieder in die Öffnung einführen und mit starkem Druck sicherstellen, dass der Einsatz auch wieder einrsatet (wie im Video zu hören). Zum Schluss den richtigen Sitz noch einmal überprüfen, indem Du einfach die Taste von vorn ein paar Mal betätigst (ganz zum Schluss im Video zu hören). Das lässt sich übrigens bei ausnahmslos allen Crowns ab Crown Royal No. 1 (um 1983/1984) so machen. Im Beispiel-Video hier war es ein Crown Maxi Step. Nur bei den allerletzten Crown-Geräten mit LED-Technik bin ich nicht sicher, ob es dort auch genau so zu handhaben war.


    [youtube]TbMPbNMN5yk[/youtube]

    Zitat

    Original von Bob100Seit wann gab es das klassische Serienspiel mit 20 cent Einsatz?


    Mit 20 Cent seit der Euro-Einführung. Zuvor gleichwertig mit DM (40 Pf) seit 1993. Serienspiele an sich gab es aber erstmals schon um 1967 herum. Der Krone Garant beispielsweise war das erste Gerät mit Serie von Wulff (siehe erster Artikel unten). Die ersten Geräte hatten - gemessen an späteren Entwicklungen - relativ kurze Serien. Am gängigsten waren 10 Spiele. Es gab aber auch Geräte mit 12, 13 oder 14 Spielen. Nur kurze Zeit später wurden es im Verlauf der 1970erjahre immer größere Serien, die möglich waren (20, 40, 50, 70, 80, 90, 100). Erst kurz vor Übergang zur "neuen" Spielverordnung 2006 kam man auf die Idee, durch geschickte Formulierungen "Eigenschaften von Sonderspielen" in den Risikoleitern zu platzieren, die zunächst maximal 50 Spiele bedeuteten, rein rechnerisch aber maximal bis zu 200 Spiele wert sein konnten (z. B. beim Mega Dublin).


    Nach Einführung der Serienspiele um 1967 gab es bis zum Durchbruch des Punktespiels rund 40 Jahre später so gut wie gar keine Geräte mehr ohne Serienspiele. In der Anfangszeit wurden relativ früh schon Systeme mit Verlängerungschancen entwickelt und in Verkehr gebracht (je nach Hersteller so zwischen 1970 und 1972, schätze ich). Diese Verlängerungsmöglichkeiten waren lange Zeit das Salz in der Suppe bei den Spielinhalten, was sich mit Einführung des Risikospiels aber drastisch änderte. Bei vielen Herstellern wurden sie sofort ganz gestrichen. Dort wo nicht, wurden sie durch seltener auslösende "Super-Chancen" oder "End-Chancen" ersetzt, bis sie irgendwann ganz verschwanden. Der Spieler sollte sich seine Verlängerungen durch Risikospiel selbst erkämpfen. Das einzige Gerät mit klassischer Serienverlängerungsleiste und Risikoleitern, welches mit bekannt ist, ist der Hellomat Gold Cup (siehe zweiter Artikel unten).

    Es handelt sich um ein seltenes, recht gefragtes Gerät. Reparaturen bei Geräten dieser Generation sind leider immer etwas schwieriger, viele der Bauteile passen aber aus anderen Modellen der gleichen Zeit, wenn es einmal nicht klappt mit einer Reparatur (Zählwerke, Sicherheitsplatine, Mischer, u. a.).


    Der Preis von 50 EUR ist in Ordnung. Wenn es VB ist, dann geht ja vielleicht sogar nach etwas in Richtung "weniger"...

    Super, dann wäre zumindest das erste Problem ja schon einmal gelöst ;ume .


    Wünsche weiterhin viel Erfolg beim Finden und Beseitigen des Fehlers an dem/den Kartenwender(n). Was das angeht, wird früher oder später sicher auch noch jemand, der sich damit auskennt, mit Rat und Tat zur Seite stehen können.

    Lag es denn am Birnchen selbst? Soll heißen: Wenn Du ein anderes (intaktes) Birnchen an die Stelle setzt, wo der Fehler auftrat, ist der Fehler dann weg oder kommt der Fehler grundsätzlich, wenn Du an der betreffenden Stelle ein intaktes Birnchen einsetzt?

    An looser0907:


    Sei doch bitte so nett und schreibe mir nicht per PN, dass Du das Problem mit den Lampen (E0, etc.) unter Befolgung meines obigen Vorschlages einkreisen und provisorisch lösen konntest, sonder schreibe es hier, damit die anderen Nutzer auch etwas davon haben. Zu den anderen Fehlern kann ich Dir leider keine Hilfe anbieten, weil ich zuletzt vor etwa 20 Jahren eine solche NSM "Kartenschleuder" besaß.


    Bei uns hattest Du wegen der Fehler E11 und E22 ja auch nachgefragt, da kam folgende Antwort:


    Zitat

    E11 = "Daten- u. Zeitangaben nicht plausibel ".Abhilfe: Mit der Servicetastatur (Schritt 261) setzen.


    E 22 sagt mir leider nichts. Was steht denn in den technischen Unterlagen der Mühle??

    Zunächst einfach einmal ALLE Birnchen entfernen. Wenn der Fehler dann weg ist, nach und nach bei ausgeschaltetem Gerät wieder ein Birnchen rein und einschalten. Oder einfacher (dann muss man nicht so viele Birnchen einzeln heraus- und wieder einschrauben): Wenn es der Aufbau des Gerätes und der Lampenmatrix erlaubt, einzelne Stecker von Teilbereichen der Beleuchtung ausgeschaltetem abziehen und einschalten. Fehler weg: Nach und nach jeweils bei ausgeschaltetem Gerät immer einen Stecker wieder aufstecken und wieder einschalten. Bei dem Stecker bzw. bei dem Birchchen, wo der Fehler weg ist, liegt der Kurzschluss (wenn es wirklich kein anderer Fehler ist).

    50 EUR sind in Ordnung, wenn der optische Zustand gut ist.


    Die Münzeinheit lässt sich auf EUR umbauen, das Gerät habt wie Uwe schon schrieb natürlich einen mechanischen Münzprüfer. Ich habe so eine ME auch schon einmal umgebaut (ist bestimmt mindestens 10 Jahre her). Es ist zwar ein bisschen Bastelei, aber es geht. neben den EMP muss wie bei den meisten anderen Geräten der Münzdurchlauf für die 1 EUR-Stücke, welche erheblich dicker sind, als die 1 DM-Stücke, verbreitert werden ( -> Unterlegscheiben... ) und der Münzaustritt (ebenfalls für die 1 EUR-Münzen) vergrößert werden.

    Immer wieder kommt es vor, dass Spielscheiben bei älteren ADP-Geräten (wie z. B. beim Disc 2000) während des Laufes "rappeln" bzw. unruhige Laufgeräusche verursachen.


    In den allermeisten Fällen liegt dies jedoch weder an den Schrittmotoren, dessen Lagerung, noch an der Motoransteuerung. Es ist ein rein mechanisches Problem, welches in der eigentlichen Befestigung des Symbolträgers (also der Spielscheibe) an der Mechanik die Ursache hat. Dieses lässt sich mit ein paar Tropfen Sekundenkleber im wahrsten Sinne des Wortes in Sekundenschnelle beseitigen. Als Illustration der Beseitigung dient die nachfolgende bebilderte Reparaturanleitung.


    In der Mitte der Spielscheibe ist eine Art "Puck" als Sicht-
    und Staubschutzblende für die darunter befindliche Mechanik
    zu sehen, welcher entfernt werden muss (siehe unten Bild 1)


    In der Regel geht das einfach, indem man den Puck
    mit den Fingern abnimmt. Wenn er etwas
    fester sitzt, ggf. vorsichtig mit einem
    Spannungsprüfer nachhelfen ("abhebeln", siehe unten Bild 2)


    Nun sieht man drei kleine weiße Zapfen. Auf diese Zapfen
    ist die Spielscheibe "aufgeklickt". Diese verursachen den Lärm.
    Der Grund: Im Laufe der Jahre leiern die Zapfen aus und die
    Spielscheiben verschleißen durch Vibration an den Stellen,
    wo sie auf die Zapfen aufgeklickt sind. Abhilfe: Einfach auf
    jeden der drei Zapfen ein bis zwei Tropfen Sekundenkleber
    geben (siehe unten Bild 3). Vor Wiederinbetriebnnahme ein paar Minuten GUT TROCKNEN LASSEN!

    Zum Schluss muss nur noch der Puck wieder aufgesetzt
    werden (siehe unten Bild 4). Dabei darauf achten, dass er hinten in die dafür
    vorgesehenen Löcher mit den "Spreizstiten" einrastet, damit
    er sich nicht löst oder "eiert". Ggf. durch festes Andrücken arretieren.


    Hinsichtlich des Klebers ist die Beste Lösung die Verwendung eines Sekundenkleber-Gels. Dieses hat im Gegensatz zum flüssigen Sekundenkleber den Vorteil, dass die Gefahr, die Spielscheiben durch unbeabsichtiges Tropfen optisch zu beschädigen, auf ein Minimum reduziert wird. Übrigens: Die Laufgeräusche treten in der Regel zuerst bei der linken Spielscheibe auf, weil diese durch die Nachstartmöglichkeit deutlich häufiger anläuft und stehenbleibt, als das es bei den anderen beiden Der Fall ist. Wenn man schon einmal dabei ist, kann man das aber durchaus prophylaktisch für alle drei Spielscheiben "durchziehen", da es wirklich im Nu erledigt ist.


    Probiere da einmal, das wirkt manchmal Wunder. Wünsche viel Erfolg, gutes Gelingen und Spaß beim Basteln. Du kannst hinterher ja einmal berichten, ob es geholfen hat.

    Ja, öffne den Stecker einmal und schaue, welche Pins da gebrückt sind. Wenn es nur eine einzige Brücke ist, dann könnte es doch ein Dauerlaufadapter sein. Ich werde derweil einmal einen Kollegen fragen, welche Pins bei den Dauerlaufadapter gebrückt waren (ich weiß, dass es nur eine einzige Brücke war, denn man konnte den "Adapter" auch durch eine zurechtgebogene Büroklammer ersetzen...