Beiträge von Arno_1983

    Ob das unbedingt was mit einem verseuchten Netz zu tun hat? Weder war an den genannten Geräten was modifiziert, noch sind andere Geräte mit nachträglich entferntem Netzfilter im Haus. Dass die Oberwellen so viel Energie mitbringen, kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen. Die ärgern hauptsächlich Funknutzer (Kurzwellenamateure etc.), weil sie vom Hausnetz wie von einer Antenne abgestrahlt werden, deren empfindliche Empfänger "zustopfen" und schwache Signale überdecken.

    Du kennst das doch bestimmt mit diesen Prüfschraubendrehern mit Glimmlampe, bei uns auch "Lügenstift" genannt, weil sie eben auch manchmal was anzeigen, obwohl auf der gerade gemessenen Leitung keine "belastbare" Spannung ist). Die koppelt in dem Fall nur (kapazitiv oder induktiv) von einem benachbarten Leiter über und bricht zusammen, sobald sie belastet wird - daher auch mein Vorschlag mit der Glühlampe, die das ohne weiteres ableitet/kurzschließt. Ist hingegen nur ein Schaltnetzteil (Aktivbox oder Spielautomat...) angeschlossen, reicht der Strom aus, um nach und nach den Eingangskondensator aufzuladen, bis das NT kurz "anspringt" und ihn wieder entlädt. Und genau das sind nun Sachen, die Schaltnetzteile je nach Auslegung gar nicht "mögen": dauernd wiederholte Startvorgänge, Unterspannungsbetrieb...weshalb man die auch auf keinen Fall am Regeltrafo in Betrieb nehmen soll.

    Gruß, Arno

    Hmm, hätte ich früher auch gesagt, zumindest wenn die Steckdose beim Ein- und Ausschalten hörbar "klickt" (Relais, kein Halbleiterschalter). Wir hatten allerdings letztes Jahr eine Weihnachtsbeleuchtung (LED-Kette) über eine Digitalschaltuhr - ebenfalls mit Relais! - laufen und im abgedunkelten Raum war trotzdem ein schwaches Glimmen der LEDs zu sehen (Leckstrom, wahrscheinlich verursacht durch einen Entstörkondensator, der den Relaiskontakt überbrückt). An unserem Aktivsubwoofer blinkt ebenfalls auch bei ausgeschalteten Netzschalter(!) alle paar Minuten die Stand-By-Anzeige auf, weil sich wahrscheinlich ein Kondensator im Netzteil soweit auflädt, dass es kurzfristig zum Erzeugen einer Ausgangsspannung reicht, seitdem wird der immer ausgesteckt. Dass das die Schaltnetzteile in den Automaten auf die Dauer ohne weiteres vertragen, würde ich nicht beschwören wollen! Eine Lösung wäre, nach dem Funkschalter per Verteiler z.B. eine Fernsehlampe (mit Glühlampe - keine LED, Leuchtstoffröhre oder Halogenlampe mit elektronischem Vorschaltgerät) parallel zu schalten, die den Leckstrom "verschluckt".

    Ich glaube bei der weißen CPU Pin 7, 14, und 20 von oben gezählt.

    Bzw. am roten Stecker unten am Münzturm von RECHTS nach LINKS - wird wohl auch immer wieder gern andersrum gemacht...

    zum Initialisieren unter dem Münzturm die rote Steckerleiste nehmen,
    ACHTUNG: Pins von RECHTS nach LINKS zählen !!!


    Gerät komplett abschalten, Pin 7 + 14 + 20 brücken, danach erst Gerät einschalten, bis MÖÖP MÖÖP warten aus dem Lautsprecher, Brücke entfernen, fertig.

    Alternativ gibt es noch die Variante mit dem Auslesen per PC von Wolf Bärsch, was den Charme hat, dass man sich die Daten anschauen (braucht man z.B. bei unbekanntem PIN-Code) und auf dem PC archivieren kann. Der Adapter ist "open source" (zum Selbstbauen) und die Software kostenlos herunter zu laden. Voraussetzung: serielle Schnittstelle, am besten im PC integriert. Mit USB-Adaptern oder Notebooks kann es funktionieren (je nach Typ), muss aber nicht.

    Die Fehlermeldung "Error RAM" würde mit einem Problem an einem der großen NEC ICs (rot eingekreist) - bzw. dessen Anschlüssen - zusammen passen, das ist nämlich der Arbeitsspeicher.

    Auch alle evtl. betroffenen Durchkontaktierungen (die kleineren Bohrungen, in denen kein Bauteilfüßchen steckt) auf Durchgang zwischen Löt- und Bestückseite gemessen? Davon können auch unter den ICs noch welche versteckt sein, an die man zum Messen dann gar nicht so einfach heran kommt. Dann auf der Unterseite kontaktieren und auf der Oberseite die IC-Pins nacheinander abtasten, irgendwo muss das Signal auftauchen, sonst ist was faul.

    Yep, am Anfang steht das Herstellungsdatum (1999, 36./38. Kalenderwoche) und danach können Angaben zum Herstellerwerk/Fertigungslinie, Charge usw. folgen. Wobei es m.E. eher selten ist, dass man in der Originalbestückung einer Baugruppe den gleichen IC-Typ mit verschiedenen Datecodes hat - normalerweise wird ja aus einer Packung bestückt.

    Wenigstens sind es RAM-Bausteine und nicht auch noch irgendwas programmiertes oder kundenspezifisches.

    Allerdings wäre auch ich wie von Lucky_fez vorgeschlagen erst mal messenderweise auf die Leiterbahnen und Durchkontaktierungen los gegangen, anstatt gleich ICs zum Wechseln zu bestellen.

    Das ist ein kleiner Keramikkondensator, als Abblockkondensator direkt an den einzelnen ICs zwischen Betriebsspannung und Masse geschaltet, um bei schnellen Stromspitzen infolge der Schaltvorgänge im Prozessor die Spannung zu halten. Die Kapazität ergibt sich aus dem Aufdruck "473" zu 47*10^3 pF = 47 nF, "C1K" enthält Toleranzbereich, Spannung und manchmal Temperaturkoeffizient in einem herstellerspezifischen Format (bei Murata wäre z.B. "1K" = 80V), braucht man bei dieser Anwendung aber auch gar nicht genau zu wissen - es reicht, wenn er die 5V der Logikversorgung mit etwas Sicherheitszuschlag aushält, 6,3V wäre ein typischer Wert. Diesen Typ kann man einfach deshalb verwendet haben, weil die 80V Spannungsfestigkeit an anderer Stelle gebraucht werden und der Preisunterschied nicht so groß war, dass sich die zusätzliche Einführung des weniger spannungsfesten Teils mit gleicher Kapazität gelohnt hätte.

    Habe eben noch gesehen, dass Du oben was von einem Lithium?akku schreibst? Den bitte nicht einbauen, das geht nicht gut (sondern evtl. in Flammen auf!), es sei denn er wäre ausdrücklich als Ersatz für NiCd/NiMH vorgesehen, was ich aber nicht glaube. Die Dinger kommen mit der auf den original verbauten Typ zugeschnittenen Ladeschaltung überhaupt nicht zurecht.

    Was ich mich schon immer mal gefragt habe: kann man bei diesen Dingern eigentlich auch beide Bausteine aus einem gemeinsamen Batteriehalter versorgen wie unten skizziert (Punkte bitte ignorieren, braucht es als Füllzeichen), oder müssen die aus irgendeinem Grund potentialmäßig entkoppelt sein?

    _______ ______

    I +........I.........I

    BAT....TK....ZERO

    I -.........I.........I

    Gruß,

    Arno


    EDIT: hat sich mit der Antwort von jojo2 überschnitten, danke, erledigt...

    Nur 5 und 6? Die (und die 7 auch) sollten aber doch gleiches Potential haben, sodass da zumindest im einen hin, im anderen zurück kein Strom fließen dürfte. Demnach wäre da womöglich doch noch mehr im Argen. Entweder doch ein Kurzschluss z.B. durch eine falsche Belegung, oder dann sowas wie ein schlechter oder fehlender Kontakt, der Pin 7 außer Gefecht setzt, sodass sich der Strom auf der Strecke nur auf zwei statt der vorgesehenen drei Adern verteilt und die zum "Glühen" bringt, auf dem Rückweg (8-9-10 bei kaputter Diode oder 1...4 bei einem durchgeschlagenen Kondensator, Regler o.ä.) aber korrekterweise durch 3-4 Adern parallel fließt und sich daher nicht so deutlich bemerkbar macht.

    Gute Nacht,

    Arno

    Hallo,

    erkennt man denn, welche Adern (Einzeldrähte) im Kabel da schmoren?

    Was wissen wir zur Vorgeschichte des Gerätes. Wenn der Fehler plötzlich aufgetreten ist, ohne dass vorher an der Hardware gebastelt wurde, muss ja etwas kaputt gegangen sein. Da sind diese Dioden durchaus im Blickfeld zu behalten. Der Diodenprüfer misst nur mit Kleinspannnung (meistens irgendwas 3...9V), im Betrieb sehen die aber die doppelte(!) Spannung des jeweiligen Zweiges, da die Trafowicklungen ja gegenphasig arbeiten (ist z.B. 29V_Wechs1 an der Spitze der Halbwelle auf +29V gegenüber GND und die dazugehörige Diode leitet, 29V_Wechs2 ist aber grade auf -29V, d.h. über der anderen Hälfte der Diode liegen in Sperrrichtung ca. 58V an). Wenn Du die Dioden an einem Labornetzteil mit Strombegrenzung anschließen und langsam auf eine entsprechende Spannung hochdrehen kannst (also den Trafo abschließen und zunächst + an Wechs1 / - an Wechs2, dann umgekehrt), siehst Du ja, ob da evtl. eine davon "durchbricht" (zu leiten anfängt obwohl sie es nicht dürfte).

    Die Frage nach der Anschlussbelegung zielt ja so in die Richtung, ob da bei nicht zusammenpassenden Komponenten (Trafo/Kabelbaum/Netzteil) durch die Steckerbelegung ein Kurzschluss zu Stande kommen kann. Verdrehsicher sind die beteiligten Stecker aber schon?! Dann würde ich da mal bei netzteilseitig abgezogenem Kabel (da schmort ja noch nichts?) mal Pin für Pin messen wollen, ob an diesem Stecker die Spannungen entsprechend der auf dem Netzteil verzeichneten Belegung anstehen. Misst Du zwischen zwei Pins, die die gleiche Bezeichnung tragen und im Netzteil verbunden sind, eine Spannung, stimmt die Belegung auf der Trafo- bzw. Kabelseite schon nicht und der Kurzschluss ist vorprogrammiert.

    Das mit den Sicherungen ist in der Tat schlampig gelöst, da gehörte m.E. in jede Wechs#-Leitung (vor den Dioden) eine rein.

    Gruß,

    Arno

    Hallo rattenfänger,

    mit der Bezeichnung aus dem Schaltplan findet man u.a. hier das Datenblatt: https://pdf1.alldatasheet.com/…ew/102273/ETC/NP16BT.html

    Das ist tatsächlich eine Silizium-Doppeldiode mit gemeinsamer Kathode, 100V (Spitzen-)/70 V(rms) Sperrspannung und 16 A Strombelastbarkeit (das "P" steht für die Aufbauvariante - gemeinsame Kathode - und das B für die Spannungsfestigkeit).

    Wenn Du ein kaputtes PC-Netzteil zum Schlachten da hast, schau mal was da so an den Kühlkörpern pappt. Da sind gerne so ähnliche Teile dabei, oftmals sogar mit dem Symbol direkt aufs Gehäuse gedruckt. Darf an der Stelle auch eine Schottky-Diode sein (hat etwas weniger Spannungsabfall, was aber vor dem Spannungsregler nix ausmachen dürfte, und schaltet schneller), wichtig ist nur dass sie sowohl bei der Spannung als auch beim Strom mindestens die angegebenen Werte aushält. Mehr wäre kein Problem.

    Gruß,

    Arno

    Cool! Freut mich trotz allem zu hören, dass ich mit all meiner Unkerei (oder Vorsicht) Unrecht hatte ^^ und es doch bloß an den NTs lag. Kannst ja mal schauen, ob jemand die kaputten wieder aufarbeiten (versuchen) mag - entweder für sich, für Dich als Reserve oder zum Verscherbeln.

    Die Walzen müssten bei der Generation doch schon von jeweils einem Schrittmotor angetrieben werden, wenn mich der Anschein nicht täuscht. Da hast Du je Walze normalerweise nur einen Index-Sensor (Lichtschranke + Fähnchen an der Walze), mit dem die Grundstellung bestimmt wird. Wann bzw. wie oft der Automat das macht/überwacht (nur bei der Initialisierung, einmal pro Walzenlauf oder gar bei jeder Umdrehung) kann ich Dir nicht sagen. Die CPU "weiß" dann durch ihr Programm, wie viele Schritte sie den Motor noch drehen lassen muss, bis ein bestimmtes Symbol im Fenster steht. Bei Crown weiß ich, dass der Walzenlauf auch überwacht wird - unterbricht der Index nicht zum erwarteten Zeitpunkt die Lichtschranke, gibt es einen Foulalarm.

    Mögliche Fehlerquellen, wenn die Anzeige nicht mit den gegebenen Gewinnen zusammen passen mag:

    -Ist die Stellung des Symbolträgers (Bildstreifen auf der Walze) zum Index durch den Aufbau der Walze fest vorgegeben oder kann da mal was verrutscht, verstellt, falsch zusammen gebaut worden sein? Streifen/Walzen untereinander vertauscht oder von anderem Automaten genommen? Dann müsste das Verhalten immer gleich sein, d.h. ein bestimmter Gewinn (dessen Symbol es auf der betreffenden Originalwalze nur 1x gibt!) wird immer bei der gleichen falschen Kombination gegeben.

    -Ist die Lagerung der Walze im Schrittmotor leichtgängig, streift die Walze nirgends am Gestell, Gehäuse etc.? Ist das Laufgeräusch der Walzen unauffällig? Wenn man im stromlosen Zustand an der Walze dreht, spürt man zwar etwas die einzelnen Schritte, da der Magnetanker an den Zähnen des Stators immer wieder "einrastet", es darf aber nirgends schwergängig sein oder klemmen, da sonst evtl. der Schrittmotor der Ansteuerung nicht folgen kann, Schritte verliert und die Walze nicht die Stellung erreicht, in der sie die CPU gerne haben möchte und für die sie dann auch den Gewinn gibt. In so einem Fall würde ich mit "chaotischen" Ergebnissen rechnen, also kein fester Zusammenhang zwischen Walzenstellung und Gewinn. Schrittmotoren darf man auch nicht so ohne Weiteres zerlegen, da dabei die Magnetisierung geschwächt wird, dann ist der Motor erst recht kaputt! Wenn dann versuchen, von außen etwas Schmierung in die Lager zu bringen.

    -Nicht zuletzt kann auch die Schrittmotor-Ansteuerung (Elektronikplatine, an die die drei Walzenmodule angeschlossen werden) Schwierigkeiten machen. Sowas kann sich je nach konkretem Fehler dann durch verändertes Laufgeräusch ("Brummen"), Zittern, Rückwärtslaufen der Walzen usw. bemerkbar machen und zu allem Überfluss auch noch wärme- oder erschütterungsabhängig auftreten. Kann man auch versuchen zu richten, es gibt aber auch schon einen von einem Forumsmitglied entwickelten Ersatz dafür.

    Hoffe Du kriegst den "Klopper" noch hin - viel Erfolg!!

    Arno

    Hallo Sebastian,

    zunächst mal welc1 im Forum und viel Spaß mit unserem klackernden, blinkenden Hobby...wenn die Kiste denn mal tut was sie soll!

    Dass in den alten Rotomaten bei gesteckter Servicebrücke praktisch im ganzen Gerät ;stromhandNetzspannung zu finden ist, ist Dir klar?

    Ich wüsste nicht dass da nochmal irgendeine Rutschkupplung oder dergleichen dazwischen ist. Bekannt ist dagegen, dass die Zahnräder (aus "Pressstoff", also faserverstärktem Kunstharz) gelegentlich dem Verschleiß zum Opfer fallen. Musst mal schauen, was sich noch dreht und was nicht mehr, wenn das Phänomen auftritt. Sieht das Zahnrad auf der Zwischenwelle (die dann mit der Schnecke die Nockenwelle selbst antreibt) so aus wie hier Getriebezahnrad Rotomat im Goldserie Wiki, hast Du unten dran gleich die Anleitung wie zum Austausch vorzugehen ist ;(

    Und wenn die Maschine sowieso schon mal heraus ist, kannst Du gleich noch nach den Tellerrädern der Walzenantriebe schauen. Die platzen auch gelegentlich von innen her auf. Wenn der Riss aber noch nicht bis außen durch geht, kann man durch Reinigen und frisch Abschmieren den Verfall wohl noch einige Zeit aufhalten: Pflege und Austausch der Zahnräder des Walzenantriebs auf automatenarchiv.de

    Gruß aus Franken,

    Arno

    Jau es sieht wohl so aus dass ich ein weiteres Netzteil kaufen muss

    Was Dir aber nix hilft, wenn es Dir Dein Automat dann gleich wieder kaputt macht. Da müssen wir der Sache schon gründlicher nachgehen.

    Wenn ich Dich oben richtig verstanden habe, hattest Du vor der ersten Inbetriebnahme Sicherungen ausgetauscht. Dann kann ja inzwischen schon wieder eine davon hops gegangen sein. Hast Du die, seitdem die 12V LED nicht mehr brennt, nochmal alle angeschaut bzw. idealerweise Durchgang gemessen? Die sollten ja eigentlich den Rest vor weiteren Schäden beschützen, was aber auch nicht immer so ganz funktioniert.

    Dann habe ich das Netzteil an meinem funktionierenden Scala angesteckt , mache ich ungern sowas, und auch nur 4 LED`s statt 5. Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit das beide Netzteile deffekt sind. Also neues Netzteil muss her.

    War auch potentiell etwas gefährlich, die Aktion...wir wissen ja nicht, ob die Fehlerursache beim Jackpot im Netzteil oder außerhalb war und wenn ersteres, ob es Folgeschäden im Rest des Automaten anrichten kann/angerichtet hat. Schau aber bitte nochmal in den Thread den ich oben verlinkt hatte, da hatte auch jemand einen 12V Ausfall infolge einer geplatzten Diode und hat gleich eine Empfehlung zum Tauschen einiger Bauelemente bekommen - mir klingt das so, als ob das eine bekannte Schwachstelle der Netzteile sein könnte. Evtl. also (falls Du es Dir selbst nicht zutraust) jemanden suchen, der sich das Netzteil mal anschaut und diese Teile ggf. besorgt und tauscht.

    Andere Möglichkeit - Dein Automat macht was mit den Netzteilen, was ihnen nicht bekommt. Daher jetzt bitte NICHT noch das NT des Scala im Jackpot ausprobieren!! Schade, dass Du das andere Netzteil nicht erst mal nur an den Trafo angeschlossen hattest, dann müsste es da die 12V nämlich noch gehabt haben.

    Leuchten denn alle 5 Led`s , auch wenn nur der Trafo am Netzteil ist ???

    Davon gehe ich mit 98%iger Sicherheit aus (da Anzeigen an einem Netzteil normalerweise angeben, ob die entsprechende Ausgangsspannung zur Verfügung steht - ob nun ein Verbraucher dran hängt oder nicht), kann es Dir aber jetzt ehrlich nicht ganz sicher sagen. Ich hab selbst nämlich weder aktuell so ein Gerät hier noch jemals eines in den Fingern gehabt, sondern nur anhand von allgemeinem Elektronikwissen einen Lösungsweg gesucht. Das müsstest Du allerdings - immer unter der Voraussetzung, dass KEIN Schaltnetzteil im Spiel ist - am Netzteil Deines Scala gefahrlos testen können. Hat der denn mit dem "4-LED-Netzteil" funktioniert/gezuckt? Ich gehe mal davon aus, nein. Leuchten an dessen Netzteil im Normalbetrieb alle fünf? Ich denke mal, ja.


    Auf der Netzteilplatine sehe ich ja auch mindestens nochmal eine Sicherung (in dem schwarzen "Turm" mit dem Schraubenschlitz im Deckel). Die (und evtl. andere gleichartige) sind aber auch gecheckt und in Ordnung? Falls sich er Hinweis auf die getauschten Sicherungen oben auf diese bezieht, entschuldige bitte die Frage. Oft gibt es aber z.B. nochmal Vorsicherungen direkt am Trafo.

    Jedoch ist das selbstständige tauschen und löten nicht mein Fall,

    Hmm, ich habe es damals von meinem Vater so gelernt: Was schon kaputt ist, kann man kaum noch kaputter machen, sondern höchstens wieder ganz. Vorausgesetzt, es handelt sich um THT-Technik, also Bauteile, die mit Anschlussdrähten in Löchern in der Leiterplatte eingelötet sind: wenn Du einen Lötkolben und einen halbwegs feinen Seitenschneider hast, idealerweise noch einen Zinnsauger, was spricht dagegen es mal zu probieren? Wenn Du absoluter Lötanfänger bist, am besten mal irgendwelche Schrottplatinen mit ähnlichen Bauteilen drauf organisieren und daran üben, bis man sie raus und rein kriegt ohne dass sich Leiterbahnen ablösen oder die Metallisierung aus den Löchern rausreißt. Dabei ist besonders das Timing wichtig: nicht zu lange "braten", sonst überhitzen die Bauteile, aber auch nicht zerren oder hebeln, so lange das Zinn in der Bohrung noch nicht komplett, d.h. bis auf die andere Seite durch, aufgeschmolzen ist. Bei kleinen Bauteilen kann man die Lötspitze zwischen bzw. an beide Pins halten und beide gleichzeitig erhitzen, ansonsten hilft es, gut frisches Zinn an die Pins zu bringen, das wirkt etwas als Wärmespeicher, und immer wieder mit der Spitze hin und her zu gehen, bis beide Seiten flüssig werden.

    Ist das Teil raus und Du hast keine Saugpumpe, um die Bohrung frei zu kriegen, hilft kräftiges, ruckartiges Pusten im geschmolzenen Zustand. Aufpassen, dass dabei ausgeschleudertes Zinn nicht irgendwo anders auf der Platine landet und Kurzschlüsse verursacht.

    Auf dem Elko sind drei Zahlen, auf die Du achten musst. Du erkennst sie an den Einheiten bzw. bei ganz alten Teilen an den typischen abgestuften Werten.

    Einmal ist das die Kapazität, z.B. 10 µF oder 470µF. Da solltest Du möglichst wieder den gleichen Wert nehmen, wenn nicht zu kriegen eher noch einen etwas(!) höheren. Du kannst aber z.B. zwei parallel geschaltete 470µF (d.h. beide Pluspole sind mit einer Leiterbahn verbunden und beide Minuspole auch) meist problemlos durch einen 1000µF ersetzen.

    Dann ist die Spannungsfestigkeit von Belang, da sind typische Werte z.B. 6,3V, 10V, 16V, 25V, 35V, 63V. Hier muss(!) der Ersatz mindestens den gleichen Wert aufweisen wie der original verbaute, höher ist kein Problem, außer dass die Dinger mit zunehmender Spannungsfestigkeit (ebenso wie mit der Kapazität) auch physisch größer werden. Allerdings sind die heute auf dem Markt befindlichen Exemplare oft durch den technologischen Fortschritt schon von Haus aus kleiner als früher verbaute.

    Zuletzt kommt es noch auf die Temperaturklasse an, hier gibt es üblicherweise nur 85°C und 105°C. Wo 105°C drin war, muss wieder 105°C rein, bei original 85°C geht beides, der 105°C lebt dann länger. Grundsätzlich mögen es Elkos aber nicht zu warm, d.h. bei der heute typischen gedrängten Bauweise in den Netzteilen ist es nur eine Frage der Zeit, wann sie den Löffel abgeben.

    Beim Austausch selbst muss dann nur noch drauf geachtet werden, dass er wieder richtig herum reinkommt, sonst funktioniert es erstens nicht und zweitens geht er über kurz oder lang hoch wie eine Konfettibombe. Etwas gemein ist dabei, dass auf der Leiterplatte meist die Plusseite gekennzeichnet ist (kleines + neben der Bohrung), der Elko seine Kennzeichnung (einen kontrastierenden, d.h. meist weißen Balken auf der Umhüllung) aber auf der Minusseite hat. Im Zweifelsfall vorher ein Foto machen, auf dem die Ausrichtung des Balkens am Originalteil ersichtlich ist, und hinterher vergleichen, dass es mit dem Ersatz genauso aussieht.

    Viel Erfolg, falls Du es versuchst -

    Arno

    Hallo,

    wenn ich das richtig verstehe, geht es um ein baugleiches Netzteil wie im Thread hier: Netzteil Profitech 3000 bringt 12v nicht.

    Der Bestückung nach und weil außerdem von einem Trafo die Rede ist, müsste das also ein elektronisch geregeltes, aber kein Schaltnetzteil sein (was für die Fehlersuche relevant ist), und die 2. LED von rechts zeigt an, ob die 12V vorhanden sind. Da das bei beiden Netzteilen und Trafos nicht der Fall und die Sicherungen heile sind, kann das bedeuten, dass die Netzteile auf diesem Ausgang eine Überlast erkennen und abregeln, was eine elektronische rückstellende "Sicherung" darstellt. In dem Fall hättest Du irgendeine Baugruppe im Gerät, die entweder durch einen Defekt oder aufgrund eines falsch gesteckten oder belegten Kabels die 12V überlastet oder kurzschließt.

    Welche das ist, müsstest Du herausfinden können, indem Du bei abgestecktem Automaten die vom Netzteil abgehenden Kabel (d.h. nicht das/die, was vom Trafo kommt/kommen) alle abziehst und ihn wieder ans Netz hängst. Sind dann alle LEDs am NT an, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Trafo und NT in Ordnung sind. Am besten den Automaten über eine Mehrfachsteckleiste mit Schalter anschließen, denn jetzt muss immer wieder abgeschaltet, ein abgehendes Kabel nach dem anderen wieder an der richtigen Stelle angesteckt und der Automat jedes Mal zum Testen kurz eingeschaltet werden. Wenn die LED dann irgendwann wieder aus bleibt, das zuletzt gesteckte Kabel wieder raus, mal schauen wo es hingeht, evtl. gleich auf offene Stellen, auffällige Knicke und dergleichen untersuchen, und mit den übrigen weitermachen. Somit sollte sich der Übeltäter (hoffentlich nur einer...) eingrenzen lassen.

    Viel Erfolg,

    Arno

    Hallo, DDC ist doch schon mal ein Hinweis: (wp) Display Data Channel

    Das hieße dann, dass auf dieser Schaltung gespeichert ist, welche Auflösungen, Bildfrequenzen usw. der Monitor geliefert bekommen möchte. Ganz entfernt mit einem USB-Stick vergleichbar, daher keine weitergehende Verdrahtung mit dem Monitor, da auch die Stromversorgung von der Grafikkarte aus erfolgt.