Beiträge von Arno_1983

    Erstmal...nur um schon mal allen Spitzfindigkeiten die Spitze zu nehmen ;zwint...Du hast einen Rotomat Lord von G. Wulff, da Baureihe = "Rotomat", Typ = "Lord", Hersteller = G. Wulff.


    Dass eine Pfeilleiste funktioniert, nimmt schon mal den Standardfehler "zerbröselter Mitnehmer" aus dem Rennen. Die Schrittschalter sitzen oberhalb der Nockenwalze und die einzelnen Schritte werden ausgelöst, indem ein Elektromagnet auf der jeweiligen Platine eine gefederte Sperrklinke aushebt und das Schaltrad über eine Rutschkupplung von der Hauptwelle einen Schritt weiter gedreht werden kann.


    Die Ansteuerung dieser Magnete findest Du im Schaltbild genau nebeneinander, die unteren im Strompfad 52, die oberen in 53. Auslösung über die zugehörigen Gewinnkontakte (Drahtfarbe orange für Aufwärts-, weiß für Abwärtspfeile), Verknüfung für die Gongauslösung auf der H-Platine (gongt es denn zumindest, wenn zwei Grüne Pfeile erscheinen? Wenn nein, dann im einfachsten Fall zuständige Gewinnkontakte noch dreckig, verbogen oder dergleichen), Ausschneiden eines Impulses über Nockenkontakt 13 I/II (beide Kontaktsätze werden hier gleichzeitig betätigt, nicht wie bei den meisten anderen Nocken gegenseitig ausschließend!), Verknüfung mit den Nullstellimpulsen (die über Nocke 14/I und jeweils einen in der "End"-/Gewinnstellung des Schrittschalters geschlossenen Kontakt erzeugt werden) und Betätigung der Magnetspule.


    Um zunächst mal einen Defekt der Magnetspule auszuschließen, könntest Du z.B. eine die Kontakte 20 und 22 des Steckers auf der H-Platine mittels einer (von hinten zusätzlich in den gesteckten Stecker geschobenen) Drahtbrücke verbinden, dann müssten bei zwei roten oder zwei grünen Pfeilen jeweils beide Schalter/Lichtleisten einen Schritt machen.

    ok, also meinst du erstmal nur den R100 tauschen und die Diode? Sieht man auf dem Bild leider nicht, aber die Diode ist an der Seite komplett aufgeplatzt, gerissen

    Genau, dann die und den R100 ersetzen.

    Wenn ich die Röhre mit 12x 1 DM fülle und den Automaten anschalte , wirft er sofort nach dem anschalten das Guthaben vom Display aus

    Blöde Idee...Rückgabetaster kaputt bzw. irgendwo überbrückt? Automat mal mit gezogenem Stecker 4 einschalten, da ist außer diesem Taster bloß noch die Beleuchtung der Risikoleiste und eben des Rückgabetasters selbst drauf -> keine weiteren Störungen zu erwarten.

    mir ist grad aufgefallen, wenn ich das Gerät einschalte tut sich nichts beim Münzprüfer rechts, klackt/schaltet nicht.

    Links klackt aber nimmt trotzdem kein Geld.

    Die Münzsperrmagnete links und rechts werden beide über den gleichen Kontakt des ms-Relais angesteuert, also müsste bis dorthin noch alles i.O. sein. Die Spannung zum rechten Münzprüfer geht über den Stecker 12 (Türplatine), Pin 4, zum Stecker 35 (Münzturm), Pin 9 und von dort wahrscheinlich nochmal weiter auf einen vierpoligen Stecker direkt an der Sperrmagnetspule. Schau mal ob der richtig steckt, (da sollte es eine farbige Markierung geben). Außerdem mal den Widerstand der Magnetspule messen bzw. optisch kontrollieren, ob am Stecker einer der haarfeinen Drähte ab ist.

    Habe bei youtube ein Video gesehen, da blinkt die linke Seite auch erstmal, und nach dem der Automat lief hat es durch gehend geleuchtet. Habe auf der oberen Platine eine geplatzte Diode gefunden 415. Die ganzen Elkos oben auf der Platine müssen doch bestimmt auch erneuert werden ?! Gruß

    So richtig sehe ich nicht was Du an der Diode meinst, diesen Grat bzw. Absatz an der Seite entlang? Das dürfte nur von der Trennfuge der Form sein, in der die Dinger mit Kunststoff umspritzt werden.

    Die Elkos bzw. die ganze gezeigte Schaltung hat mit den Scheibenmotoren zu tun, das sind Wechselstrommotoren, die zum Lauf über den wl-Kontakt und die Öffner der Relais 1...4wl mit 48V AC versorgt werden. Damit sie (vom Prozessor) gezielt angehalten werden können und nicht nachlaufen, werden sie beim Anziehen der 1...4wl-Relais im ersten Moment mit den +34V Gleichspannung, auf die sich diese Elkos über die vorgeschalteten Dioden und 1kOhm-Widerstände während des Laufs aufladen konnten, gestoppt und anschließend, wenn diese entladen sind, mit nur noch +13V in ihrer Position gehalten. Solange das funktioniert und die Scheiben nach dem Schalten (Klicken) des jeweiligen Relais schlagartig und mit dem Symbol mittig im Ablesefenster anhalten, würde ich da nicht notwendigerweise was machen.

    Weisst du eigentlich, falls der Automat bald laufen sollte, ob oder bzw. wie ich ihn auch noch auf Euro umrüsten kann ?

    Bitteschön: https://goldserie.de/lancker/_Euroumbau_NSM.htm . Ich bin zwar kein großer Freund des Herumfeilens und -fräsens an den originalen Münzprüfern und sonstigen Einbauten, habe für mich aber auch noch nicht die ideale Lösung gefunden. Bei den älteren Geräten kann man sich mit den Münzschaltern Guthaben aufbuchen, teilweise hab ich mit alten Fahrradspeichen o.ä. Betätiger gebaut, die das beim Drücken der "Münzentstörtaste" (Falschgeldrückgabe) erledigen, Geräte mit Lichtschranken, wo das nicht mehr möglich ist, bespiele ich halt mit den paar DM, die ich habe. Wünschen würde ich mir so eine Art ganz einfachen "Münzsortierer" (ohne Falschgeldabweisung) z.B. aus dem 3D-Drucker, den man anstelle des Originalprüfers einbaut und der die Euros in die richtigen Röhren schickt, aber der muss ja auch erst mal entwickelt werden.

    Soll ich eigentlich noch einen neuen R100 bestellen?

    Wie, das hat jetzt mit dem 18-Ohm-Widerstand da drin soweit funktioniert?! Erstaunlich, bzw. möglicherweise auch der Grund für die Probleme... Auf jeden Fall ersetzen! Je höher der Wert an der Stelle ist, desto stärker bricht bei Stromentnahme aus den 24V- und 12V-Schienen die Spannung zusammen.

    (Kleiner Exkurs, was einem der gute Herr Ohm bzw. sein Gesetz alles verrät, wenn man sich - lohnenswerterweise - mit ihm angefreundet hat: Im Normalzustand mit 0,68 Ohm / 4 Watt dürfen in Summe max. 2,4A entnommen werden (nach der Belastbarkeit des Widerstandes gerechnet) und es würden immer noch 22,4V zur Verfügung stehen, bei 18 Ohm ist dieser Wert bereits bei 90 mA / 0,09A erreicht und nur 1,3A sind maximal überhaupt möglich, wobei die Ausgangsspannung dann praktisch auf "null" zusammen bricht.)

    STR!KE - JACKPOT - B!NGO!! Da hast Du schon mal eine große Hürde genommen, wenn der Prozessor anspringt und offensichtlich sogar was Sinnvolles tut, d.h. das Programm läuft (Aufzählen von Guthaben). Ich hab das Gefühl noch sehr lebhaft vom Wiederaufbau einer ausgeschlachteten triomint gold letztens in Erinnerung.

    Irgendeinen Fehler erkennt er aber noch, weshalb er nicht ins Spiel geht. In der Beschreibung habe ich auf die Schnelle nichts gefunden, wo ein Blinken des (leeren) Sonderspielezählers erwähnt wird. Schau mal hinter den Spielscheiben nach, auf der großen quadratischen Platte sollten vier längliche Glühlampen brennen, die aussehen wie zu groß geratene Sicherungen mit spitzen Endkappen. Die sind in einer Reihenschaltung wie bei einer Weihnachtsbaumkette, d.h. ist eine kaputt, brennen die übrigen auch nicht, und werden zur Erkennung der Scheibenstellungen mittels Fototransistoren benötigt, somit kann der Automat nicht funktionieren, wenn die nicht leuchten.

    Naja, die Münzprüfer sind halt...mechanisch...und haben mit den Münzen im Lauf der Jahre wahrscheinlich auch so manchen Dreck (Schweiß, Fett, Staub, Tabakteer...) zu schlucken bekommen. Die originalen Reinigungs- und Einstellanweisungen findest Du im Handbuch. Wenn es ohne das komplette "Einweichen in Spülwasser" geht, bist Du natürlich besser dran, falls es doch sein muss, genauestens darauf aufpassen, dass alle Teile vor dem Zusammenbau wieder komplett trocken sind, sonst fängt man sich auch noch Korrosionsprobleme ein.

    Ja, hatte ich in meiner Triomint Gold an einer vergleichbaren Stelle auch. Das ist wohl ein Abgleichwiderstand, der zunächst bestückt wurde und R95 niederohmig überbrückt. Stellte sich dann beim Test heraus, dass die eingeregelte Spannung zu niedrig war, konnte man R94 raustrennen und das Bezugspotential ("Masse" ist es ja streng genommen nicht) am mittleren Anschluss des 7805 stieg an, somit auch die Ausgangsspannung.

    Ansonsten sehen die Spannungen ja bis auf die 24V mittlerweile ganz manierlich aus. Bei den ganzen "D" oben handelt es sich aber um Dioden, nicht um Drahtwiderstände...! Die Werte dort können, auf den zweiten Blick bedacht, sogar stimmen, da ja vor den Dioden noch kein Elko sitzt und des Messgerät somit die Differenz zwischen der Gleichspannung am Elko mit dem Mittelwert! der Eingangsspannung anzeigt...

    Noch nicht in Ordnung ist auf jeden Fall der aktuell eingebaute R100, der ist viel zu hoch und "bremst" Dir die 24V und 12V aus. Ist auf dem Schrift zu entziffern oder hat er farbige Ringe?

    also D115/117/118/119/122/123 haben einen Wert von 405. Hatte wieder die Dioden falsch gemessen

    Das sind jetzt Werte vom Diodentest, bei ausgeschaltetem Gerät, und immer in die selbe Richtung? (Angezeigt wurden wahrscheinlich .405, also 0,405V) Kommen mir etwas niedrig vor, kann aber stimmen. Und in Gegenrichtung alle OL?

    ...da R100 nicht Original...

    Stecker 9 (Trafo) hat 24,5 ...wenn ich es beim R100 richtig gemacht habe sind es da 18,4

    Die Spannung vom Trafo geht i.O., Nennwert sind 22V, unbelastet darf sie aber auch ein bisschen höher sein. Aber der Wert beim R100 ist zu hoch, egal ob da jetzt Widerstand (Ohm) oder Spannungsabfall (Volt) gemessen wurde. Für die Spannung gegen Masse wiederum zu niedrig. Würde es übrigens einfacher machen, wenn das jeweils dabei stünde...

    Der muss 0,68 Ohm haben (wenn Du mit Leitungswiderständen usw. 1,84 gemessen hättest, hätte ich gesagt, geht noch durch) und der Spannungsabfall (im Betrieb von einem Anschluss des Widerstands zum anderen - nicht gegen Masse! - gemessen) darf max. 1,65V betragen. Außerdem muss er 4 Watt Wärmeleistung verkraften können, d.h. ähnlich dick/schwer/stabil aussehen wie z.B. R84, jedenfalls größer als der oben gezeigte R99.

    Neue Werte: D118 = - 5,2V, D119 = - 4,2V . Elko C120 = 17,8 V,

    Elko geht im Prinzip i.O. Rechnerisch kommt es zwar nicht ganz hin, Trafospannung 15V *1,4 (Spitzenwert-Gleichrichtung) minus 1V (max. Spannungsabfall an R99) minus 3*0,7V (Vorwärtsspannung Gleichrichterdioden + D119) sollten da noch ca. 19,5V stehen, unbelastet auch hier eher etwas mehr. Für den 7805 würden die 17,8V aber immer noch dicke ausreichen, um ausgangsseitig seine 5V zu liefern.

    Wirklich stutzig machen mich die Werte, die Du bei den Dioden angibst. Langsam wird mir der Gl3 verdächtig, wenn bei dem eine einzelne Teilstrecke die Mitarbeit eingestellt haben sollte, bekommst Du eine starke Welligkeit, die sowas verursachen könnte. Schau mal was Du am R99 gegen Masse an Wechsel(!)spannung siehst (Automat an) oder prüfe die Einzelstrecken mit dem Diodentester ab (Automat aus). Dass es trotzdem bei der +5Va noch funktioniert, bei der b aber nicht mehr, wäre vielleicht mit dem etwas unterschiedlichen Aufbau/Dimensionierung der Regelschaltung zu erklären.

    habe heute einen neuen Regler 7805 eingebaut, leider schon wieder keinerlei Veränderungen.

    Naja, Teile zu tauschen ohne dass abgeklärt ist, dass überhaupt "außen herum" die Voraussetzungen zum Funktionieren gegeben sind, führt halt oft nicht zum Ziel. Falls wir tatsächlich eine Überlast am Ausgang haben, kann der neue Regler jetzt schon wieder genauso im Eimer sein wie der ursprüngliche. Die +5Va stimmen ja (einigermaßen), also reicht die Spannung nach Gl3 und R99 aus. Miss mal spasseshalber die Spannung zwischen den beiden Anschlüssen von D119 (entweder Automat an, Messgerät auf V DC, - auf Ringseite und + ans andere Ende, oder Automat aus und Diodentest-Funktion, hier in beiden Richtungen probieren). Im ersten Fall solltest Du ca. 0,7V sehen, im zweiten einmal auch 0,7V und in Gegenrichtung "OL" oder sowas.

    R100 wird übrigends nicht warm. (...) Alle beschriebenen Stecker abgezogen und neu gemessen, alles ohne Veränderung

    Also eher keine Überlast auf 12V- und 24V-Schiene, und ein Fehler der wohl auf der Türplatine sitzt, (ansonsten allenfalls noch der Trafo). Kannst Du die Eingangsspannung (Stecker 9 vom Trafo kommend zwischen Pin 8 und 14, Messgerät auf V AC, Automat an) sowie den R100 mal nachmessen (Automat aus, Messgerät im Ohm-Bereich)? Den genauen Wert wirst Du nicht erhalten, da bei so niedrigen Werten die Messung durch Leitungs- und Übergangswiderstände überlagert ist, aber um mal sicherzustellen, dass er nicht deutlich erhöht ist. Ersatzweise mal bei eingeschaltetem Automaten im Volt-DC-Bereich die Spannung / "Spannungs(ab)fall" zwischen den beiden Anschlüssen des Widerstands. Und mal den Wechselspannungsanteil (Messgerät auf V AC) zwischen +24V-Messpunkt und Masse, um sicherzugehen dass Gleichrichter und Siebung noch tun was sie sollen. Auch hier kannst Du mit der Diodentest-Funktion die vier Einzelstrecken vom Gleichrichter Gl4 durchprüfen.

    Na, so einfach werden wir doch hoffentlich nicht aufgeben. Wer weiß, ob sich der Gute nicht einfach irgendwo verrannt hat. Hättest Du eine Möglichkeit zum Initialisieren?

    Foultest per Serviceschalter hast Du oben ja gemacht, interessant wäre ob dabei in den Zählwerken was angezeigt wurde.

    "Sunny"s gabs ja mehrere, da aber kein "Turbo", "Top" oder sonstwas dabeisteht, müsste das hier TU Sunny die richtige Anleitung dazu sein, ja?

    Ich lese oben grade noch "...spielt weiter...", also ist da Guthaben auf dem Zähler? Laut Handbuch hat das Ding eine einstellbare Einwurfbegrenzung auf 30,00/10,00/1,00/0,40 DM...

    ...könnte die Batterie leer sein und der G18 die Programmierung verloren haben...

    Aber würde das der Automat "merken" und deswegen die Einwurfbeleuchtung ausschalten? So wie oben beschrieben klingt das eher so, als ob er schon vom Programm her gar nicht annahmebereit "sein will", warum auch immer... Ob der EMP einer mit der Knopfbatterie innen auf der Platine ist, erkennst Du jedenfalls an den DIP-Schaltern auf der Rückseite: eine Reihe = Batterie, zwei Reihen = keine.

    G-18 MPs kommen doch auch in Warenautomaten zum Einsatz wenn ich mich richtig erinnere da habe ich das mal in Verbindung mit Batterie...

    Das mit dem "Münzprüfer für Batteriebetrieb" ist nochmal eine andere Geschichte, z.B. Zigarettenautomaten im Außenbereich haben nicht immer einen Stromanschluss, sondern werden teilweise mit 12V Akkus betrieben und daher muss der Münzprüfer dann auch für diese Spannung ausgelegt sein (im Gegensatz zu den im Geldspieler üblichen 24V), einen Stand-By-Modus haben, in dem er sehr wenig Strom verbraucht, und einen Schaltausgang, mit dem er bei Einwurf einer Münze die (ebenfalls im Stand-By befindliche) restliche Elektronik des Automaten "aufwecken" kann.

    Servus Ben,

    ich gehe zunächst mal davon aus, dass bei der Messung alle Kabel/Baugruppen innerhalb des Automaten angeschlossen waren.

    Die 11V~ Lichtspannung hast Du vermutlich auch gegen Masse gemessen? Da kann sowas rauskommen. Miss bitte nur zur Sicherheit nochmal zwischen den beiden Messpunkten "11V~".

    Primär verdächtig sind auf jeden Fall die +5Vb, die es nur auf 4,3V schaffen. Da hängt entweder was dran, was zu viel Strom zieht, oder der zuständige Regler (7805) hat schon Schaden genommen.

    Weiterhin sind die +24V niedrig, wird der R100 schnell warm oder gar auffallend heiß? Wenn ja, dann ist da auch noch was "kurz". Jetzt müssen wir zusehen, dass wir diese Fehler "isolieren".


    Im Schaltbild kann man sehen, an welche Baugruppen die Spannungen von der Türplatine weiterverteilt werden (da hat es jeweils beim Stecker einen kleinen Pfeil mit der entsprechenden Beschriftung). Als da wären:

    +5Vb:

    • Steuereinheit
    • Sonderspiel-/Münzspeicheranzeige (Stecker 6)
    • Münzeinwurf 0,10/0,50/1,00 (Stecker 12)
    • Münzeinwurf 2,00/5,00 (Stecker 13)
    • Gewinnabtastung (Stecker 10)

    +24V:

    • Tasten/Münzpegelschalter (Stecker 3, 12, 13)
    • Rückgabetaster (Stecker 4)
    • Gewinnabtastung (Stecker "8")

    Für die Fehlersuche schließt Du den Automaten am besten über eine Steckdosenleiste mit Schalter an, denn jetzt muss er wahrscheinlich einige Male aus- und wieder eingeschaltet werden. Nach dem Ausschalten sicherheitshalber immer noch eine Minute oder so warten zum Abbau von Restspannungen, dann die Steuereinheit + die genannten Stecker erst mal alle ziehen, Automaten wieder einschalten und die Spannungen wieder messen:

    Spannungen sind immer noch zu niedrig -> Fehler sitzt auf der Türplatine (oder ich hab irgendwo einen Pfeil übersehen, auch das ist möglich...)

    Spannungen sind jetzt richtig -> eine der jetzt abgesteckten Baugruppen nahm vorher zu viel Strom auf.

    D.h. jetzt schaltest Du den Automaten wieder aus, steckst jeweils einen(!) der abgezogenen Stecker wieder auf und wiederholst die Prozedur, bis eine der beiden Spannungen wieder zusammenbricht. Dann verursacht die zuletzt angesteckte Einheit das Problem und muss genauer untersucht werden. (Die Steuereinheit würde ich mir bis zum Schluss aufheben, die dürfte sowohl mechanisch unter dem Ein-/Ausstecken als auch unter der mehrmaligen Stromunterbrechung am meisten leiden, und das muss ja nicht sein.)

    Viel Erfolg,

    Hauptbeleuchtung hast Du ja schon mal, also die 11V AC für die Lichtkreise kommen vom Trafo. Die Anzeigen sind auch im Prinzip "da", also müssen die 2*1,5V Heizspannung und die +50V Anode auch in Ordnung sein. Es sieht nur so aus, als würde sich Deine Steuereinheit überhaupt nicht initialisieren. Damit der Prozessor in einem definierten Zustand loslaufen kann, müssen alle überwachten Spannungen in ihrem zulässigen Bereich sein, dann wird nach einer gewissen Verzögerungszeit das Reset-Signal freigegeben und das Programm startet. Auf der ganzen Türplatine verteilt findest Du Messpunkte, die mit der dort jeweils zu erwartenden Spannung beschriftet sind. Dort kannst Du mit dem Vielfachmessgerät prüfen, ob alle diese Spannungen vorhanden sind. Auf der Türplatine der Triomint findet sich der Hinweis "MP Masse an Kühlblech", dort ist also die schwarze Klemme oder Spitze des Messgeräts anzuschließen. Möglicherweise hat es nämlich auch einen Spannungsregler erledigt, dann müsste mindestens eine der geregelten Spannungen (+5Va, +5Vb, +12V, +35V) fehlen.

    OK, hab jetzt nebenan doch schon Bilder bekommen und kann mich besser im Gerät orientieren. Was den Trafo angeht war ich schon mal schief gewickelt, der sitzt beim Blechgehäuse im Gegensatz zur "hölzernen" triomint gold nicht mehr unterhalb des CPU-Moduls in der Tür, sondern anstelle des Kühlgebläses hinten im Korpus unter einem Doppelboden. Damit sind auch die netzspannungführenden Leitungen nicht mehr in Gefahr, beim Schließen der Tür oder beim Einsetzen des Münzturms eingeklemmt und beschädigt zu werden.

    Nachdem es ja "meistens" noch funktioniert (Fehler kommt nach Angabe oben grob 1x in 10 Schaltschritten...nur beim Abspielen, oder gibt es auch schon beim Aufzählen der Serie Probleme?), ist da doch irgendwas nur grenzwertig, entweder vom Spannungspegel (was mit dem Multimeter tatsächlich festzustellen wäre) oder aber von der Impulsdauer. Widerstände können altern und ihren Wert ändern (meistens nach oben), wenn dadurch der Strom durch die Sendediode oder der Arbeitspunkt auf der Empfängerseite nicht mehr stimmt, fängt irgendwann sowas an. Auch die Leuchtdiode selber kann "schleichend" ihre Lichtleistung eingebüßt haben. Ich hab auch schon in Richtung Entstörung (Freilaufdiode?) oder Signalaufbereitung denken müssen, dass da womöglich die Magnetansteuerung beim Lichtschrankensignal "dazwischenfunkt" und eben gelegentlich ein solcher Störimpuls den Zirkus verursacht.

    Ist eigentlich bekannt was passieren müsste, wenn während des Ab- und Aufzählens im "gestört"-Zustand wieder ein Impuls zuviel oder zuwenig auftritt? Können wir daraus irgendwas schließen?

    wertet eine unberechtigte Unterbrechung als "Foul"

    Und eine erwartete, aber nicht eintretende dann sinnigerweise - aller Wahrscheinlichkeit nach - genauso. Wenn die mechanischen Ursachen - hakendes Zählwerk (wobei da evtl. auch die Magnetanker noch in Frage kommen könnten?), verschmutzte oder sonstwie beeinträchtigte Lichtschranke (sind die Speichen alle mechanisch in Ordnung? Eher ja, sonst müsste der Fehler ja bevorzugt bei einer bestimmten Zählerstand auftreten), erschütterungsempfindliche Kontakte bzw. Lötstellen - ausgeschlossen sind, wird es unschön. Sogar mit einem analogen Oszilloskop lassen sich solche langsam repetierenden Vorgänge nicht gut untersuchen, da wünscht man sich eines mit Speicherfunktion.

    Noch ne Idee hinterher, kann das Zählrad so ausgeschlagen sein, dass da so was wie "Kontaktprellen" eintreten kann, d.h. das nochmal zurückschlägt und dadurch die Lichtschranke bei einer Schaltung mehrfach unterbricht?

    Wie Du den/die defekten Elko(s) findest, weißt Du? Idealerweise kannst Du Kapazität und ESR messen. Teilweise wird auch empfohlen, sämtliche silbernen und den axialen (liegend eingebauten) auf der anderen Seite vorbeugend zu tauschen. Den Ersatz dann bitte wieder zuverlässig mechanisch fixieren (z.B. Schmelzkleber oder Silikon, hast Du bestimmt schon mal in einem PC-Netzteil oder so gesehen) - wenn die Teile bei der Vibration der Scheibenmotoren mitschwingen können, bricht womöglich irgendwann ein Anschluss ab (Stichwort Materialermüdung) und Du hast wieder Ärger.

    Ach ja, solange der Spannungsversorgung noch nicht "zu trauen" ist (richtige Spannungen an den beschrifteten Messpunkten nachgeprüft) lieber das CPU-Modul vorsichtshalber noch nicht stecken, das ist so ziemlich das empfindlichste und am schwierigsten zu reparierende, auch hinsichtlich Ersatzteilen. Natürlich nur bei ausgeschaltetem Automaten stecken und ziehen (steht ja drauf) und evtl. noch jeweils ne Minute oder so zum Spannungsabbau warten.

    Hallo Thomas,

    Du schreibst was von einer Platine im Zählwerk für die Lichtschranke. Ich selbst bin mit diesen Geräten nicht bewandert und hab auch grade keinen passenden Plan vor mir liegen, aber so wie ich das verstehe, signalisiert die Lichtschranke ja wohl nur die Nullstellung und wenn dieses Signal kommt, obwohl laut CPU-internem Zählerstand noch Spiele drauf sein müssten, gibts die Störung. Da es so unregelmäßig kommt und nach jetzigem Stand am Zählwerk liegen soll, kommt mir da noch eine kalte Lötstelle (bzw. in zweiter Linie Kabelbruch oder sowas) in den Sinn, der unter bestimmten Umständen z.B. durch Vibration den Fehler verursacht. Nur noch so ne Idee von mir.

    Gruß, Arno

    (Kurzfassung: Kohleschichtwiderstand 1 Ohm, 1 Watt. Durchgebrannt wahrscheinlich wegen kurzgeschlossenem Elko im zugehörigen Zweig.)

    Servus und willkommen im Forum. Eine Vario bekomme ich zwar in Kürze erst, habe aber seit letztens eine triomint gold, die technisch teilweise ähnlich aufgebaut ist, und hatte in der auch Probleme mit zwei solchen Widerständen - einer ist heiß geworden, der andere war schon durchgebrannt. Für Reparaturen an dem Gerät ist es auf jeden Fall gut, die technischen Unterlagen zu haben - wenn Du sie nicht zusammen mit dem Gerät bekommen hast, findest Du sie hier in elektronischer Form. Leider ist das Schaltbild wegen des Papierformats in mehrere Teile zerpflückt worden, was das Verfolgen von Leitungen etc. etwas schwierig macht.

    Kleine Zwischenfrage - Bezeichnungen der Bauteile kennst Du ja, wie sieht es sonst mit Kenntnissen zur Elektrotechnik aus? Immerhin ist in dem Gerät (bis zum Transformator unter dem Doppelboden in der Tür) Netzspannung vorhanden, mit der eine direkte Begegnung - bei der Reparatur, aber auch später beim Spielen, wenn z.B. durch ein gequetschtes/durchgescheuertes Kabel irgendwann der Rahmen unter Spannung gesetzt wird - bekanntlich tödlich ausgehen kann. Wenn Du selbst damit nicht firm bist, lass bitte vor und nach einer eventuellen Reparatur jemanden drauf schauen, der Ahnung hat (z.B. ob irgendwo was falsch angeschlossen oder ein Kabel schon gefährlich marode ist und ob alle berührbaren Metallteile sicher mit dem gelb/grünen Schutzleiter verbunden sind), und Dir zeigen wo Du selbst besser nicht hinlangst. Schau außerdem bitte gleich alle Sicherungen nach, ob da nirgends falsche Werte oder irgendwelches Flickwerk mit Metallstiften, Alufolien oder sonstwas drin ist. Das führt sonst mit großer Wahrscheinlichkeit zu Folgeschäden, mit etwas Pech bis zum Zimmerbrand.

    Aber zurück zum Thema. Diese Widerstände gehören zur Spannungsversorgung des Automaten, sitzen zwischen den Brückengleichrichtern und der Glättung, vor den Spannungsreglern, und sollen aller Wahrscheinlichkeit nach Einschaltstromspitzen begrenzen. So heiß, dass sie kaputt gehen, werden sie aber nur wenn sie überlastet sind, d.h. irgendwas dahinter zu viel Strom aufnimmt. Typischerweise (auch bei mir) sind das diese großen dosenähnlichen Kondensatoren, die im Bild 2 zu sehen sind, bei R99 im Einzelnen erst mal C120, C121, C137 (sofern bestückt - laut Plan nicht...), C125, C126 und C127. Die Werte, nach denen Du die Ersatzteile beschaffen musst, sind im Schaltbild neben dem jeweiligen Symbol angegeben: R99 ist ein Kohleschichtwiderstand mit 1 Ohm (kleine "1" unter dem Symbol), 1 Watt ("1" im Symbol, siehe Legende links oben). An der Stelle kannst Du aber genauso gut einen Drahtwiderstand - länglich-vierkantig und zementgrau - mit mindestens 1W Belastbarkeit verwenden. Die Kondensatoren haben jeweils einen Kapazitätswert ("xxx µF", dieser sollte beim Ersatzteil identisch, bestenfalls geringfügig höher, sein) und eine Spannungsfestigkeit (25V, beim Ersatz mindestens gleich, höher ist kein Problem).

    Du musst nicht unbedingt wieder die gleiche Bauform von Kondensatoren verwenden (die verbauten haben einen Stift in der Mitte als Pluspol und drei außen herum als Minus, damit sie nicht so leicht durch die Vibration der Maschine in mechanische Schwingungen geraten und die Anschlüsse abbrechen), aber achte auf jeden Fall auf die richtige Polarität (+/-), sonst kann Überdruck entstehen, der Elko undicht werden und eine ätzende Flüssigkeit freisetzen. Von den Ringen um die Bohrungen für die äußeren Stiften ist oft nur einer elektrisch mit dem Rest der Schaltung verbunden (auf der Ober- oder Unterseite geht unter dem grünen Schutzlack eine hell durchscheinende Leiterbahn davon weg), die anderen beiden sind nur elektrisch funktionslose "Inseln" - dann muss der Ersatzkondensator mit der angeschlossenen verbunden werden, sonst ist er wirkungslos. Hat mehr als eine davon eine Leiterbahn (beide Seiten beachten!), so müssen diese untereinander ebenfalls verbunden werden!

    Gruß und viel Erfolg,

    Arno