Beiträge von Arno_1983

    OK...ob 4 oder 5 Mal, da war ich mir jetzt auch nicht mehr ganz sicher. Aber prinzipiell: Blinkt = gut, dann weißt Du nämlich dass Resetschaltung, Taktgeber und CPU schon wieder rennen.

    Betroffene Leiterbahnpartien, wo der Lack schon abblättert oder sich hebt, schon vorher freizulegen dürfte sinnvoll sein, weil dann die Neutralisierung/Reinigung wesentlich effektiver funktioniert, aber bitte mit Vorsicht und viel Gefühl, weil die Leiterbahnen sich unter Umständen auch vom Trägermaterial ablösen können.

    Wegen den paar abgeblätterten Partien Bauteile abkleben und die ganze Platine einnebeln ist halt etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Wenn Du wirklich Lack aus der Spraydose verwenden willst, sprüh ein paar Tropfen davon in ein Schälchen und trage ihn mit dem Pinsel auf. Ansonsten finde ich das mit dem Nagellack (klar oder zur Originalfarbe passend :) ) eine ganz gute Alternative...

    Beim Hochlauf/Selbsttest wird die Spannungsversorgung testweise unterbrochen und die Speichererhaltung geprüft. Einen ersten Test kannst Du auf jeden Fall ohne Akku machen, wenn dann die Diagnose-LED fünfmal blinkt, sind die übrigen Tests durchgelaufen und es scheitert nur daran. Wenn die Steuereinheit ohne Akku auch wirklich ins Spiel gehen soll (hab ich bei meinem Crown Corsar gemacht, weil ich mir nicht wieder so eine Zeitbombe einbauen wollte), braucht es daher einen "Trick". Anstatt des Akkus habe ich einen Elektrolytkondensator ("Elko") von ich glaube 1000µF/10V eingebaut, das reicht aus um den Selbsttest zu bestehen. Statistikdaten und Fehlerzähler kann ich dann natürlich vergessen, da steht nur Quatsch drin. Ob es Auswirkungen aufs Spielverhalten hat, keine Ahnung. Zumindest habe ich nicht den Eindruck, dass nach jedem Einschalten die gleichen Stellungen/Gewinne einlaufen.

    Ist ja in dem Artikel auch beschrieben. Leider nur als "mäßig taugliche Alternative für grobe Kontakte":

    Zitat

    Es reagiert bei längerer Einwirkung jedoch mit Kupfer, Messing und deren Legierungen. Nach dem Einsatz zur Kontaktreinigung sollte es daher ausgewaschen werden, was zur Not schon mit Wasser weitreichend gelingt, da es gut mit Wasser emulgiert und nebenbei basisch wirkt (es wurde ursprünglich als Waffenöl entwickelt, um saure Pulverrückstände zu neutralisieren). Um dann noch das Wasser rasch los zu werden, kann z. B. reiner Alkohol (Isopropanol) verwendet werden. Oder Druckluft.

    (...)

    Zur Kontaktreinigung erwarte man von diesem Mittel nicht die puren Wunder, denn es wirkt basisch, statt sauer. Aber es beseitigt halt einigen Schmutz, verbessert die Gleiteigenschaften grober Kontakte, bzw. der Kunststoffteile und lässt sich leicht auswaschen. Ich betrachte die Anwendung von Ballistol in der Elektrik als eine relativ brauchbare Notlösung, wenn bei Notreparaturen gerade kein passenderes Mittel zur Hand ist. Es ist in Apotheken zumeist vorrätig, also auch auf dem Dorf rasch beschaffbar.

    Aber ich betone: Wascht dieses Mittel bitte aus, nach der Anwendung!

    Am einfachsten erst mal durchmessen, wenn ein Multimeter zur Hand ist. Eine Prüfspitze auf eine blanke metallische Fläche (Lötpunkt) vor der schwarzen Stelle, die andere auf die nächste danach. Dafür falls vorhanden Durchgangsprüfung (Lautsprechersymbol) einstellen, dann piept es wenn zwischen den beiden Prüfspitzen eine leitende Verbindung besteht, d.h. die Leiterbahn intakt ist. Wenn nicht, geht es auch mit einem niedrigen Widerstandsbereich - 200 oder 2000 Ohm (Omega) - oder dem Diodentest (Symbol "Pfeil mit Querbalken" ähnlich "-K]-"), dabei muss Null oder ein Wert im einstelligen Bereich angezeigt werden. Eine "1" ganz links in der Anzeige oder "OL" bedeutet, dass die Verbindung nicht vorhanden ist, dann muss die Leiterbahn durch einen parallel geführten Draht ersetzt werden, der am Anfang und am Ende angelötet wird, etwa so wie der bereits vorhandene rote. Man kann auch gezielt die durchgefressene Stelle suchen, dort die Leiterbahn blank machen (Beschichtung mit Glasfaserradierer o.ä. entfernen) und nur mit einem kurzen aufgelöteten Drahtstück überbrücken. Nur mit Lötzinn überbrücken mag zwar erst mal gehen, ist aber nicht zu empfehlen, weil es mechanisch nicht stabil genug ist und durch die kalt/warm-Wechsel irgendwann wieder aufreißt.

    ...und auch da gibt es noch durchaus Unterschiede, sodass die Anwendungshinweise auf der Dose zu beachten sind. Das "blaue" (Kontakt 61) ist bei bereits angegriffenen Kontakten nur mäßig wirksam, kann aber drauf bleiben, da es konservierend wirkt. Das "rote" (Kontakt 60) räumt auch alte Oxidschichten usw. gut weg, da es säurehaltig ist, verursacht aber auf die Dauer weitere Schäden, wenn es nach der Einwirkungszeit nicht mit dem dazugehörigen "Kontakt WL", ersatzweise Isopropanol oder Bremsenreiniger, wieder ab-/ausgewaschen wird (Quelle, auch mit Hinweisen zu weiteren möglichen Mittelchen).

    Bei leichten Fällen sollte also K61 reichen, bei schwereren in dieser Reihenfolge: K60, WL, K61.

    Bzw. noch anders: nach der Neutralisation erst mal die restliche Säure und die entstandenen Salze mit destilliertem Wasser wegspülen - worin sie sich wesentlich besser lösen als im Isopropanol - und dann erst das verbliebene Wasser mit dem Iso, weil das schneller und rückstandsfreier trocknet...ist alles ein bisschen eine Glaubensfrage...

    ich vermute das ja irgendwas defekt sein muß sonst wäre das Gerät ja sogar mit Rost angesprungen. ;)


    Vermutlich die nahe gelegenen Bauteile wie das IC nud die Leiterbahnen was direkt an der Batterie ist.

    Da wird der Rost reingezogen sein und ggfs. was zerstört haben... runter muß der Rost in jedem Fall...

    Servus, nicht vergessen, dieser ganze "Gammel" aus der Batterie ist auch hygroskopisch (=zieht Feuchtigkeit aus der Luft an) und spätestens dann auch leitfähig. An der Oberfläche kann der Kriechströme zwischen den Anschlüssen bewirken, die empfindliche Schaltungen bereits außer Funktion setzen können. M.W. ist da bei den Crown CPUs gerne mal der Taktgeber mit betroffen. Eine gewisse Chance besteht also sogar, dass das Board, ordentlich gereinigt und getrocknet, ohne weitere Maßnahmen wieder anspringt.

    Hallo zusammen,

    da mir diesmal ein wohl etwas selteneres Gerät zugelaufen ist, über das ich auch im Netz bisher kaum etwas finden konnte, versuche ich mich hier mal an einer Vorstellung. Mein Fang ist eine "Rio" des britischen Herstellers und Betreibers "The Peter Simper Organization", die sich in mancherlei Hinsicht von den typischen kontinentaleuropäischen Geldspielgeräten unterscheidet. Zunächst mal ist die Gehäusebauform zu nennen, das Teil hat eher Ähnlichkeit mit einer Musikbox als mit einem Spielautomaten, weist die imposanten Ausmaße von 133 * 75 * 55 cm B*H*T auf und ist wohl für die Bespielung im Sitzen konzipiert, da sich die aus drei Walzen bestehende Maschine hinter einer leicht geneigten Glasscheibe in "Tastaturhöhe" verbirgt. Das Unterteil wird optisch beherrscht vom Themenmotiv, einer erleuchteten Stadtansicht von Rio de Janeiro, die allerdings nicht als Siebdruck, sondern nur als eingelegtes Transparent realisiert ist und bei meinem Exemplar leider schon etwas ausgeblichen aussieht und sich in den Ecken abzulösen und zu wellen beginnt.

    Im (optisch abgesetzten, aber nicht abnehmbaren) Kopfteil befindet sich einerseits die Auszahltabelle mit den Symbolen und drei Wertespalten, von denen zu Beginn eines jeden Spiels die linke (einfache Wertigkeit) erleuchtet ist (die beiden übrigen kommen beim Risikospiel zum Einsatz, nach jeweils einer erfolgreichen Verdopplung springt das Licht zur nächstfolgenden weiter) und drei einzelne Münzprüfer für 1 DM, 2 DM und 5 DM. Ein anzeigendes Guthabenzählwerk sucht man vergebens.

    Die Walzenmotive sind eine Variante des allseits beliebten "Fruchtsalats" mit Firmen- und Themabezug, in aufsteigender Wertigkeit: Kirschen, Orangen, Pflaumen, Zitronen, die Christusstatue(!) mit Wolkenhintergrund, Trauben, Glocken, Birnen, Melonen und das Firmenlogo ("P S" diagonal versetzt in einem Kreis), das einerseits in der mittigen Gewinnlinie den Hauptgewinn darstellt, andererseits als einziges Symbol auch (in einer niedrigeren Wertigkeit) gewinnt, wenn es oben, unten, auf den Diagonalen oder an beliebigen anderen Positionen im Ablesefenster (z.B. unten-oben-mitte) zu sehen ist. Die angegebenen Gewinnbeträge von 1,-- bis 100,-- DM (mit noch jeweils zweifacher Verdoppelungsmöglichkeit durch Risiko!) verraten dann auch schon eindeutig, dass es sich hier keineswegs um ein Gerät für öffentliche Aufstellung nach irgendeiner SpielVo handeln kann, sondern das gute Stück legal nur in einer staatlich konzessionierten Spielbank seine Dienste getan haben kann. Da jeder äußere Hinweis darauf fehlt, erschließt sich erst beim Bespielen, dass der Einsatz je Spiel 0,50 DM beträgt, hingegen gibt der Text oberhalb der Ablesefenster (auf Englisch!) bekannt, dass die Auszahlquote bei unbeeinflusstem Spiel 46% betragen, sich bei geschickter Verwendung der "Hold"-Funktion aber auf 75% oder mehr erhöhen lassen soll.

    Die Überlaufkasse befindet sich in einem quer verlaufenden Schacht unten im Gehäuse, hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einem kleinen Balkonblumenkasten und lässt sich nach Entriegelung von hinten durch eine Klappe auf der rechten Seite herausziehen und entnehmen. In meinem Gerät verbarg sich darin das Netzkabel mit einem seltsamen runden englischen "Bulgin"-Stecker auf der Geräteseite, dessen Beschaffung mir sonst wahrscheinlich etwas Kopfzerbrechen bereitet hätte. Selbstverständlich hatte ich, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben, den Automaten vor der ersten Inbetriebnahme einmal durchgesehen und kontrolliert, ob der verbaute Trafo auch zu der Angabe 200-250V auf dem Typenschild passt und richtig versteckert ist - was aber alles in Ordnung war. Die komplette Technik ist elektromechanisch mit Nockenschaltwerken, Relais und Zählrelais realisiert und wird mit 115V Wechselspannung (für Relais und Motoren) und 12V (für die Beleuchtung) betrieben. Unten im Gehäuse fanden sich noch je eine 1DM- und 2DM-Münze an.

    Die rechte Münzannahme für 5DM, (die übrigens ohne jedweden Umbau auch 2-€-Stücke schluckt...) löst nur eine Wechselfunktion aus, d.h. der Automat wirft links 2*2DM und 1*1DM aus, ohne ins Spiel zu gehen. Zur Auszahlung von Spielgewinnen werden etwa vorhandene Heiermänner allerdings sehr wohl herangezogen, da eine Stapelröhre und ein Auszahlschieber (für jeweils 2 Münzen pro Betätigung) vorhanden sind. Wirft man hingegen links 1DM oder 2DM ein, wird das entsprechende Guthaben registriert und unterhalb der Auszahltabelle leuchtet ganz links die rote "START"-Taste auf. (Ergonomie 6 setzen, diese Tasten hätten doch vor der Walzenmaschine wesentlich besser hin gepasst...). Ab diesem Zeitpunkt machen sich auch zwei der auf der rückwärtigen Relaisplatte montierten Nockenschaltwerke bemerkbar, die offenbar zur zufälligen Beeinflussung der Stoppzeiten dienen.

    Beim Druck auf die Starttaste läuft zusätzlich die Hauptnockenwalze und die Walzenmaschine an, die Walzen werden durch von Zugmagneten betätigte, in Schlitzscheiben einrastende Bremshebel von links nach rechts in deutlich unregelmäßigen Abständen gestoppt und bei Einlauf eines Gewinns leuchten die Tasten "Feature" und "Take" auf. Die Spieldauer beträgt deutlich weniger als 15 Sekunden, gestoppt habe ich es nicht, gefühlsmäßig eher so Richtung 6-8 Sekunden. "Feature" löst eine Risikoausspielung aus, der Walzenmotor setzt sich nochmals für eine gewisse Zeit in Gang, auf den Lichtleisten links und rechts (beschriftet immer abwechselnd mit "double" und "nothing") läuft ein Lichtpunkt in "Knight-Rider"-Manier von oben nach unten und wieder zurück(!) und legt beim Stoppen das Ergebnis des Risikospiels fest. Bei Erfolg wird die mittlere Wertspalte der Auszahltabelle erleuchtet und es kann nochmals riskiert werden, bei Verlust ist bis zum Start des nächsten Spiels keine Wertspalte mehr beleuchtet. Bei Betätigung der "Take"-Taste oder automatisch nach zweimaligem erfolgreichen Riskieren wird der erzielte Gewinn ausgezahlt, etwaige "Credits" bleiben aber vorgemerkt und müssen abgespielt werden, eine Rückgabe ist nicht vorgesehen.

    Nach einem Spiel ohne Gewinn erleuchtet die Maschine "zufällig" (d.h. wahrscheinlich unter bestimmten Voraussetzungen) drei "Hold"- und einen "Cancel-Hold"-Taster oberhalb der Walzen. Damit kann für eine, zwei oder (unsinnigerweise) alle drei Walzen festgelegt werden, dass sie beim nächsten Spiel das aktuell angezeigte Symbol halten sollen; besonders interessant ist das natürlich, wenn bereits zwei gleiche Symbole auf der Gewinnlinie stehen! Nach Druck auf eine "Hold"-Taste erlischt das Licht zum Zeichen, dass diese Walze im nächsten Spiel stehen bleibt; hat man aus Versehen falsch gedrückt oder sich umentschieden, kann man dies vor dem Start mit "Cancel Hold" wieder rückgängig machen und neu wählen.

    An Fehlern war an dem Automaten erst mal nur zu bemerken, dass die Lampen (T10 Glassockel, 12V 3W) in den Tasten dunkel blieben, was sich aber durch Reinigen der Kontakte beheben ließ. Beim Auszahlen geriet das Ding in eine Endlosschleife, d.h. ein Zählrelais ratterte, machte aber keine Zählbewegung. Eine lose herunterhängende kleine Schraubenzugfeder sah mir "verdächtig" aus, am baugleichen benachbarten Relais war zu ersehen, dass sie in eine Öse am Rahmen eingehängt gehört, und beim nächsten Versuch klappte auch die Auszahlung...

    Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass aus irgendeinem Grund jemand an allen drei Münzprüfern die Anker der Münzsperrmagnete entfernt hat. Diese waren auch nicht im Gerät, sind also "verschollen". Aber was soll's, die sind mir jetzt nicht sooo wichtig...

    Etwas seltsam kommt mir noch vor, dass bei einem Gewinn und noch vorhandenen Credits neben den "Feature"- und "Take"-Tasten auch bereits die Starttaste wieder erleuchtet ist; wird sie in dieser Situation betätigt, geht der Automat auch tatsächlich ins Spiel und der Gewinn ist verfallen! Das kann eigentlich nicht richtig sein, ich nehme an dass da irgendwo ein Relaiskontakt verschweißt ist und nicht öffnet. Da ich aber keine Unterlagen zum Gerät bekommen habe, wird der Fehler wohl warten müssen bis ich mal sehr viel Langeweile habe!

    Ach ja, für Buchhaltungs- und Statistikfreaks ist das Gerät sehr gut ausgestattet, da ganze sechs elektromagnetisch Zählwerke Auskunft über Spiele, Auszahlungsvorgänge, manuell aufgebuchte Credits usw. geben. Bei abgenommener Rückwand sind sie automatisch außer Betrieb. Damit war auch nachzuvollziehen, dass mein Automat bereits 1.898.954 - annähernd 1,9 Millionen! - bezahlte Spiele auf der Uhr hat.

    Wie getestet? Auch auf der Türplatine des neuen Automaten sind ja bestimmt wieder ein paar Elkos, die dazugehörigen Sicherungen und mit etwas Pech auch noch Lastwiderstände "durch".

    Was machen bei dem Anzeigen und Hauptbeleuchtung? Bei meiner triomint gold waren von den ganzen Stecksockellampen die Fassungskontakte korrodiert - musste ich alle ausbauen und reinigen.

    Glauben heißt nicht wissen :S, wir sind die Geldspielfreunde, ;gsfreund und helfen einander aus. Stell doch wie gesagt in der NSM Abteilung des Forums mal ein: "Probleme mit Rotamint Vario in (oder Nähe) HH" oder so und verweise auf den Thread hier, damit man nachvollziehen kann was bereits gemacht wurde und wie sich die Fehler entwickelt haben.


    Aufbuchen von Geld ohne tatsächlichen Einwurf, auch das könnte von defekten oder gestörten Eingangsstufen auf dem CPU-Modul herrühren - der Rückgabetaster kommt auf Stecker 01 Pin 20, die Münzlichtschranken knapp daneben (Pins 16...23 oder so), würde mich nicht wundern wenn die beide von einem IC verarbeitet werden, das damit für beide Fehler verantwortlich sein könnte.


    Ton kam bei meiner triomint gold (sehr ähnliche Technik) erst als alle Fehler weg waren und sie komplett normal ins Spiel gehen konnte.


    Gruß, Arno

    Ich war auch immer noch beim Rückgabetaster bzw. dessen Auswertung, weil das Ding sämtliches Guthaben ausspuckt, sobald es kann. Ich würde mir ja wie gesagt jemanden suchen, der auch eine Vario hat, damit ihr mal Teile testweise tauschen könnt, ohne dass Du was auf Verdacht kaufen musst. Ich rechne damit dass ich in wenigen Wochen meine Vario bekomme und, wenn sie dann läuft, die Steuereinheit testen könnte, nur macht halt das Hin- und herschicken wenig Sinn, besser wäre jemand bei Dir in der Nähe.

    Fände ich jetzt wirklich schade, die CPU läuft ja - und das ist schon mal viel wert - nur irgendwas veranlasst die Kiste, dauernd auszahlen zu wollen. EPROM halte ich für unwahrscheinlich, das Ding hat eine Prüfsumme und geht bei Fehlern in Störung. Du würdest über eine Anfrage in der NSM-Abteilung hier wahrscheinlich jemanden bei Dir in der Nähe finden können, der Deine Steuereinheit (die Blechschachtel) mal in einem baugleichen Automaten testen und/oder sich die Schaltung anschauen/messen kann. Wenn da der Eingangsbaustein hinüber ist, der den Rückgabetaster auswertet, kann sich das genauso äußern wie ein klemmender/dauergedrückter Taster, nur dass er eben auch bei abgezogenem Stecker 4 weiter spinnt...

    Klar, gerne, das Angebot stand ja sowieso. Ich hätte es Dir/euch nur gegönnt, zumindest eine Kiste schon selbst fertig zu bekommen. Da muss man dann wohl ein bisschen messen. Allzuviel ist ja an der Schaltung zum Glück nicht dran, ein paar Ersatzdioden werd ich vorsichtshalber mal einpacken.

    wenn die Walzen bei den grünen Pfeile steht passiert rein garnix kein Gong und der Pfeil bewegt sich auch nicht nach oben

    Das weist dann eben eher auf ein Problem bei der Gewinnabtastung (Betätigerstifte oben auf der Walze und Kontakte auf der Schwenkleiste) oder den Leitungsverbindungen bis zur H-Platte hin.

    Zuständigen Kontakt mal genau optisch kontrolliert, sauber gemacht (Papier), keine losen Drähte hinten an der Leiste? 24V stehen am Kontakt an? Durchgang bis zu Stift 24 auf der H-Platine?

    Er scheint also die ganze Zeit auszahlen zu wollen, vielleicht irgendwelche inkonsistenten Daten im EAROM? Im Handbuch ist beschrieben wie man Guthaben und Sonderspiele löscht/initialisiert (Reset-Taster auf der Türplatine drücken, dann innerhalb von max. 2 Sekunden vom Netz trennen), vielleicht bringt ihn das wieder "in die Spur".

    Das mit dem Magneten kann u.a. an dem zu hohen/kaputten R100 liegen, wenn deswegen die Spannung zu stark einbricht. Die Dioden kannst Du an der Stelle eingebaut nicht vernünftig messen, da ja immer die Magnetspule parallel ist, oder hattest Du die (einseitig) abgelötet? Wenn Du dann immer noch so stark unterschiedliche oder seltsame Werte misst (Normalwert wären ja immer sowas 600-700), mal die Diode rechts ersetzen. Ohne bzw. mit abgehängter Diode solltest Du den Automaten auf keinen Fall einschalten, die schützen die Ansteuerschaltung vor den Spannungsspitzen, die ein Magnet beim Abschalten infolge seiner Induktivität verursacht.

    Ach so. So wie Du das geschrieben hattest, dachte ich ihr habt versuchsweise nochmal wo anders gebrückt. Dann sollte es schon noch passen.

    Was macht der Gong, wenn Pfeile kommen und nicht aufgezählt werden? Wenn er trotzdem anschlägt, gibt es ein Problem zwischen Eingang H-Platte und Auslösemagnet am Schrittschalter. Wenn nicht, ist eher schon weiter vorne im Bereich Gewinnabtastung bis zur H-Platte was nicht in Ordnung.

    Zum Prüfen kannst Du die Walzen in die entsprechende Stellung drehen und bevor Du den Automaten einschaltest, den "Br"-Schalter auf der F-Platte auf aus stellen, dadurch erfolgt während des "Spiels" kein Walzenlauf und das eingestellte Bild bleibt stehen. Dann kannst Du mal die zuständigen Gewinnkontakte anschauen, die Schwenkleiste sollte eine Beschriftung haben, was wofür zuständig ist, obendrein solltest Du Dich nach den Drahtfarben richten können. Sind die in Ordnung, nichts verbogen oder dergleichen, treffen sie sauber auf die Stifte der Symbolwalzen (die natürlich auch intakt sein müssen) und werden dadurch zuverlässig geschlossen?

    Mir ist auch mal gesagt worden, dass Wulff bei diesen Baureihen teilweise mit schlechten Lötstellen an den Steckerleisten zu kämpfen hatte. Vielleicht liegt ja da schon der Hund begraben.

    Die Automaten verladen und zu mir nach Dietenhofen zu karren ist halt doch recht aufwändig. Platz um daran arbeiten zu können scheinst Du zu Hause ja zu haben, da ist es doch einfacher wenn ich nötigenfalls mit Messgerät und Lötstation bewaffnet mal vorbei schaue?

    Gruß, Arno

    Hi Arno ich bins Tino wir haben die Überbrückung da funktionieren beide Pfeile so wie du es gesagt hast woran liegt denn jetzt der Fehler an der H Platine

    Wir haben die H Platine überbrückt hat auch 1 mal funktioniert und dann nicht mehr

    Ja Tino, hatte Dich schon noch mit diesem Namen in Erinnerung :)

    Wenn nach dem Brücken beide Leitern funktioniert haben, kann der ursprüngliche Fehler demnach entweder an der H-Platine liegen (Unterbrechung vor/nach/in Diode 15 d.h. zwischen Stift 24 (Eingang) und 22 (Ausgang)) oder eben wie oben beschrieben an den Betätigungsnocken und Kontakten der Gewinnabtastung (sowie deren Verdrahtung) für diese Walzenstellung.

    Was meinst Du mit "H Platine überbrückt" im zweiten Post, von wo nach wo? Prinzipiell sollte in dem Fall nichts schlimmeres passiert sein, da ja die Nocke 13 danach die Impulszeit begrenzt, ansonsten kann man sich mit sowas aber auch mal eine Magnetspule grillen!

    Mist...kann heute hier irgendwie nicht editieren. Das "eine" in der vorletzten Zeile ist überflüssig, da war vorher der Satz anders konstruiert.

    Außerdem kann der Elektromagnet bzw. der Sperrklinkenmechanismus auf der Schrittschalterplatine auch einfach nur mechanisch blockiert (verklebt o.ä.) sein. Ist halt leider alles etwas verbaut und schlecht zugänglich, daher mechanisches Betätigen bei laufender Antriebswelle etwas problematisch und nicht unbedingt ratsam. Wenn dann mit isolierendem Werkzeug, z.B. hölzernem Eisstiel.